L70n: Nächste Runde steht an

Die Bezirksregierung Arnsberg hat den Planfeststellungsbeschluss für die geplante Umgehungsstraße gefasst.

Niedersprockhövel. Das Verfahren für die Planung der Umgehungsstraße L70n in Niedersprockhövel geht in eine weitere Runde. Wie in der vergangenen Ratssitzung mitgeteilt wurde, hat die Bezirksregierung den Planfeststellungsbeschluss für die L70n gefasst. Damit ist auch klar: Alle 34 privaten Einwendungen sowie weitere Stellungnahmen sind mittlerweile geprüft und bewertet worden.

Bereits im Frühsommer 2009 waren die Pläne offengelegt geworden, ein Erörterungstermin fand vor einem Jahr statt. Dabei wurde nicht nur die grundsätzliche Notwendigkeit der Straße infrage gestellt, auch Natur- und Tierschutzaspekte wurden angesprochen. Zudem kritisierten einige Anlieger eine eingeschränkte Erreichbarkeit ihrer Grundstücke. Der Bau der Umgehungsstraße ist umstritten.

Während sich die Verwaltung klar für den Bau ausspricht und von einer Entlastung der Hauptstraße spricht, steht die Politik nicht geschlossen hinter dem Vorhaben. So sprechen sich die Grünen gegen den Bau aus, dazu hatten sie sogar ein eigenes Verkehrsgutachten anfertigen lassen. Ein zusätzliches Verkehrsgutachten hatte auch der Landesbetrieb Straßen NRW in Auftrag gegeben, nachdem sich herausstellte, dass die Zahlen aus dem alten Gutachten überholt waren.

Gegen den Bau der Landesstraße gründete sich sogar eine eigene Gruppe. Auf der Internetseite www.l70n-nein-danke.de kritisiert sie neben einer „Dorfzerschneidung“ vor allem die verkehrlichen Einschränkungen für den bestehenden Rad- und Wanderweg.

Der nächste Schritt des Verfahrens um den Bau der L70n erfordert nun die Offenlage. Sie ist für die Zeit vom 23. Januar bis zum 5. Februar angesetzt. Ort und Zeit sollen noch bekannt gegeben werden.

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