Mit Müllsäcken durchs Revier

Sprockhövel hat munter geputzt und seine Straßen von Müll befreit. Die Mädchen des VfL Gennebreck halfen mit.

Mit Müllsäcken durchs Revier
Foto: Gerhard Bartsch

Herzkamp. Samstag, 10 Uhr, Kindergarten Herzkamp: Bei bester Laune treffen sich circa 30 fleißige Helfer, um die Straßen in Herzkamp von Müll zu befreien. Unter dem Motto „Sprockhövel putz(t) munter“ werden Müllsäcke verteilt und Reviere für das Reinigen der Straßen eingeteilt.

Mit Müllsack und Handkarren bewaffne ist Dieter Hering auf der Elberfelder Straße unterwegs: „Das ist heute mein Revier. Soviel Müll habe ich allerdings noch gar nicht gesammelt. Es ist schön, dass die Leute anscheinend selbst drauf achten, nichts auf die Straße zu werfen.“ Hering beteiligt sich seit Beginn an der Aktion. Fragt man ihn nach seiner Motivation, antwortet er: „Erstens engagiere ich mich bei der Bürgergemeinschaft Herzkamp, und außerdem finde ich es wichtig, etwas für die Gemeinschaft zu tun und das Wir-Gefühl zu stärken. Ich finde es auch toll, dass heute so viele junge Leute dabei sind.“

Die U15 Mädchen des VfL Gennebreck sind mit ihrem Trainer Boris Ribicic unterwegs, sie kichern laut, die Stimmung ist ausgelassen. „Ich mache heute mit, damit unsere Gemeinde sauberer wird und natürlich auch wegen des Spaßes“, sagt die 14-jährige Jana. Heldin des Tages ist Lara, die sich nicht zu schade ist, selbst die ungeliebten Überbleibsel von Vierbeinern aufzuheben. Kira (13) hat allerdings auch ihren Teil beigetragen: „Ich habe immerhin den Müllsack aufgehalten.“

Die Aktion ist eine Initiative der Bürgergemeinschaft Herzkamp. Angelika Heuser ist heute zum ersten Mal dabei: „Ich engagiere mich für den VfL und will, dass die Stadt für die Kinder sauber bleibt. Außerdem bin ich grundsätzlich dafür, dass man nichts auf die Straße wirft. Da das leider nicht jeder so sieht, müssen wir heute etwas nachhelfen und für Sauberkeit sorgen“, sagt sie. „Sogar einen Fußball habe ich schon gefunden, aber der ist für unsere Mädchen und Jungs vom VfL leider unbrauchbar.“

Nach dem Putzen kehrten alle fleißigen Helfer in das Vereinsheim des VfL ein, um eine heiße Suppe zu essen und den Vormittag ausklingen zu lassen.

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