Sprockhövel: Unfallgefahr - diese Kurve hat’s in sich

Wo der Reitweg den Fahrradweg kreuzt, stürzte Ilona Wieden schwer.

Sprockhövel. Ilona Wieden ist ein großer Fan des Radwegs auf der Alten Bahntrasse. Zwei- bis dreimal die Woche radelt sie mit ihrem Mann Peter nach Feierabend oder am Wochenende von ihrer Wohnung an der Oststraße aus ein paar erholsame Kilometer Richtung Niedersprockhövel oder Silschede und genießt dabei die Natur.

Diesem Hobby wird die 57-Jährige in den kommenden Monaten aber nicht mehr frönen können, denn bei einer dieser Feierabend-Touren stürzte sie am Freitag vor zwei Wochen und zog sich einen Trümmerbruch im Ellenbogen zu.

"Ich kenne die Stelle und fahre dort immer sehr langsam", erzählt sie von dem verhängnisvollen Sturz in der 90-Grad-Kurve kurz vor der Querung der kleinen Straße Aqueldruft in Hiddinghausen an der Stadtgrenze zu Gevelsberg.

An diesem Abend rutschte sie dennoch auf dem trocken Sand aus, der durch den kreuzenden Reitweg immer wieder auf die an dieser Stelle gepflasterte Trasse getragen wird. "Das ist bei Trockenheit glatt wie Eis und gerade dort, wo man einlenken muss", sagt auch ihr Mann Peter, der zum Glück dabei war, seine Frau betreute und anschließend das Auto holte, um sie ins Krankenhaus zu bringen.

Schilder wie "Achtung! gefährliche Kurve" weisen auch darauf hin, dennoch scheint es dort häufiger zu gefährlichen Situationen zum kommen. Peter Wieden: "Wir sind von vielen Passanten angesprochen worden, die helfen wollten und erzählten, dass hier oft Unfälle passieren.

Willi Schäfers, Leiter des Tiefbauamts, ist der Ort bekannt. "Die Schilder stehen ja nicht umsonst dort, außerdem hat der Grundeigentümer an dieser Stelle zum Schutz ein Gatter aufgestellt", sagte er. Nach der Nachricht vom Sturz schaute er sich die Situation noch einmal an.

"Dass der Reitweg genau in der Kurve kreuzt, ist in der Tat unglücklich, wir werden sehen, ob man da zusätzlich etwas tun kann." Generell werde der Radweg regelmäßig abgefahren und auch auf Gefahren kontrolliert. "Von Stürzen ist uns bisher nichts berichtet worden", sagt Schäfers.

"Viele melden sich vielleicht gar nicht erst", sagt Ilona Wieden. Sie wolle ja auch nur auf Gefahren hinweisen, die sich vielleicht entschärfen ließen - und mahnen, den Respekt nicht zu verlieren, selbst wenn man wie sie den Weg gut kennt. Die stabilisierenden Platten im operierten Arm werden sie dauerhaft daran erinnern.

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