Forschertag in der Kita: Väter forschen mit ihren Kindern

Die Kita Am Blumenhaus lud zum Forschertag.

Hobeuken. Die Filmdosen-Rakete ist ein echtes Geschoss: Nicht nur, dass sich die Minirakete wie von Zauberhand mit einem Knall in die Luft bewegt — es spritzt auch so sehr, dass ab und zu Hände und Füße nass werden. „Heute darf experimentiert werden. Das kann auch mal laut und dreckig sein“, sagt Julia Schmalenbach, Mitarbeiterin des Familienzentrums der Awo Am Blumenhaus.

Die fliegenden Filmdosen waren nur eines der Highlights, die der zweite Forschertag in der Kita zu bieten hatte. Rund ein halbes Jahr ist es her, dass sich das Familienzentrum „Haus der kleinen Forscher“ nennen darf. „Wir möchten den Forschertag mindestens einmal im Jahr anbieten.

Natürlich wird das Familienzentrum auch sonst einmal pro Woche zum Labor umfunktioniert“, sagt Schmalenbach, die das Interesse an Naturwissenschaften schon früh in den Köpfen der Jungen und Mädchen verankern will: „Wer schon als Kind Spaß an Experimenten hatte, wird dafür auch später eher zugänglich sein.“

Das Interesse von Phil (5) ist bereits geweckt. Dem baldigen Schulanfänger hat es vor allem die Teebeutel-Rakete angetan, die er mit Papa Karsten Watermann steigen lässt. „Hey, guck mal, wie cool“, staunt der Fünfjährige. Dass warme Luft schneller als kalte ist und sich durch die Erwärmung Teilchen voneinander abstoßen, wusste er nicht.

Eine Station weiter: Sprudelgeräusche sind zu hören. „Das sieht aber schön aus“, stellt die kleine Leonie (6) fest, die mit Wasser, Spülmittel und Strohhalm große Seifenblasen entstehen lässt. „Leider fehlt sonst die Zeit für solche Aktivitäten. Man ist die ganze Woche über beruflich eingespannt. Umso schöner ist es, wenn man dann so einen Tag zu zweit erlebt und als Vater direkt angesprochen wird“, sagt Leonies Vater Marco Huppert.

Künftig sollen Forschertage zu den Themen Mathematik, Licht und Schatten stattfinden.

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