Jetzt können Kinder zur Feuerwehr

Bei der Jahresbesprechung wurden die „Löschknöpfe“ offiziell gegründet.

Jetzt können Kinder zur Feuerwehr
Foto: G. Bartsch

Sprockhövel. Es war genau 20.05 Uhr am Freitagabend, als der eben ernannte Kinderfeuerwehrwart Kai Stasny bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr als Dritter seine Unterschrift unter die Urkunde setzte: Die „Löschknöpfe Sprockhövel” waren gegründet. Christian Zittlau, Leiter der Feuerwehr: „Jetzt ist es amtlich.”

Zuvor hatte er gemeinsam mit Bürgermeister Ulli Winkelmann ebenfalls die Gründungsurkunde der Kinderfeuerwehr Sprockhövel unterschrieben. Gleich nach der Gründung löste der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Wolfram Junge sein Versprechen ein, die Kinderfeuerwehr mit einer 500-Euro-Spende zu unterstützen — und konnte sofort die Umsetzung sehen. Im Vertrauen darauf, dass die SPD ihr Versprechen hält, hatte die Feuerwehr nämlich T-Shirts mit dem neuen, eigens von Inka Neuhaus entworfenen Signet der „Löschknöpfe” herstellen lassen, die die künftigen Betreuer auch gleich einmal überzogen.

Da traten der Jahresbericht und die Ehrungen und Beförderungen fast ein wenig in den Hintergrund.

2014 wurde die Feuerwehr zu 272 Einsätzen gerufen, im Durchschnitt fünf pro Woche. Höhepunkt war dabei zweifelsohne der Großbrand im Gewerbegebiet Stefansbecke II, der die Wehr gemeinsam mit Einsatzkräften der überörtlichen Hilfe mehr als zwei Tage lang beschäftigte.

Mario Rosenkranz, stellvertretender Kreisbrandmeister, sagte in seinem Grußwort, dass ehrenamtlicher Brandschutz keine „Bringschuld von Feuerwehrverrückten ist, sondern ein Glücksfall für die Bürger”, der viel Geld spare. Christian Zittlau rechnete vor: Die Feuerwehr kostet pro Einwohner und Monat nur 2,23 Euro. ww

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