Neues Verzeichnis erleichtert die Arztsuche

Auch Hinweise für Geh- oder Sehbehinderte sowie Hörgeschädigte sind aufgeführt.

EN-Kreis. Ob bei einer akuten Erkrankung oder einer planbaren medizinischen Behandlung — die Suche nach einem passenden Arzt ist nicht immer einfach. Mit dem Ärzteverzeichnis wollen wir den Bürgern ein Heft an die Hand geben, das sie unterstützt.“ Mit diesen Worten stellte Landrat Arnim Brux die neueste Publikation des Fachbereiches Soziales und Gesundheit vor.

Die Informationen im Ärzteverzeichnis umfassen 68 Seiten und sind nach Städten und dann nach Fachrichtungen sortiert. So lassen sich der Allgemeinmediziner in Breckerfeld, der Chirurg in Gevelsberg oder der Orthopäde in Sprockhövel schnell ausfindig machen. „Wir haben alle Praxen berücksichtigt, die im September letzten Jahres online über die Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zu finden waren. Daher gehen wir davon aus, dass alle seinerzeit tätigen gesetzlichen Vertragsärzte aufgeführt sind“, erläutert Katrin Johanna Kügler, die das Projekt für die Kreisverwaltung betreut hat.

Neben den notwendigen Adress- und Kontaktdaten liefert das Ärzteverzeichnis auch Angaben darüber, welche Fremdsprachen Praxismitarbeiter und Ärzte beherrschen, wie die Parkmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung sind und wie es mit der Barrierefreiheit aussieht. „Bei der Barrierefreiheit“, unterstreicht Kügler, „haben wir nicht nur Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer und die für sie gegebene Erreichbarkeit der Gebäude und Praxisräume im Blick gehabt.

Wir geben auch Sehbehinderten und Hörgeschädigten Hinweise, wie gut die Praxen auf ihre Probleme eingestellt sind.“ Diese reichen von Anmerkungen zur Beschilderung (gut lesbar/Blindenschrift) bis hin zu Erfahrungswerten, ob auf Hörgeschädigte bei Anrufen Rücksicht genommen wird oder Mitarbeiter weiterhelfen können, die die Gebärdensprache beherrschen.

Realisiert hat der Ennepe-Ruhr-Kreis das Ärzteverzeichnis in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Edicus Agentur. Diese stellt dem Kreis die 2000 Exemplare kostenlos zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgte durch Werbeanzeigen. Red

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