Orchester der Freiwilligen Feuerwehr - Musik berührt die Herzen

Dass Orchester der Freiwilligen Feuerwehr begeistert mit seinen Matinéekonzerten.

Sprockhövel. Eine Stunde Musik am Sonntag zwischen Kirche und Kartoffeln: Das ist die Idee der Matinéekonzerte des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel. Zum zehnjährigen Bestehen dieser Konzertreihe gab die Erfolgstruppe am Samstagabend in der Glückaufhalle ein Jubiläumskonzert. Es kamen vor allem viele Stammhörer; der Musikzug hat sich eine treue Fangemeinde aufgebaut. Die Musik berührt die Herzen der Zuhörer.

„Das machen die klasse, wir sind immer begeistert“, sagte Helmut Lilienthal, der mit seiner Frau Ruth schon seit vielen Jahren zu den Sprockhöveler Musikzughörern zählt.

Renate Voß geht seit fünf Jahren zu den Matinéekonzerten und findet es toll, dort viele Bekannte zu treffen. „Die spielen einfach alles“, freute sie sich über die Bandbreite der gebotenen Musik.

Los ging es am Samstag mit klassischer Blasmusik, dem Prager Festmarsch von dem tschechischen Komponisten Julius Fucik. Anschließend boten die etwa 50 Musiker wie gewohnt ein Programm querbeet, das den Tanz der Narren von Tschaikowsky ebenso einschloss wie ein Medley aus dem Musical Hair. Der volle Klang und die akkuraten Rhythmen kamen bei den Zuhörern gut an. Da herrscht eine hohe Erwartung und die muss man erfüllen: „Das ist nicht einfach“, sagt Michael Ibing, seit zwölf Jahren Musikzugführer. Er schätzt, dass die Musiker in den vergangen Jahren rund 300 neue Stücke für die Matinéekonzerte gelernt haben — bei nur einer Probe wöchentlich. Die sonntägliche Reihe entstand, weil im Winter bei den Bläsern Auftrittsflaute herrschte. Damit sich das Proben auch außerhalb der Sommerfestsaison lohnte, schuf die Gruppe die Matinéekonzerte. „Die Qualität ist durch die regelmäßige Konzerttätigkeit sehr gestiegen“, zieht Ibing Bilanz.

„Ein Erfolgsmodell“, lobt auch der Sprockhöveler Bürgermeister Klaus Walterscheid in seiner Begrüßung. Die Musiker hätten sich in die Herzen der Sprockhöveler gespielt und lockten auch viele Besucher aus umliegenden Städten an.

Besonders hebt Walterscheid die Jugendarbeit hervor: In einem eigenen Ensemble spielen 18 Nachwuchsmusiker zwischen zehn und 15 Jahren. Auch sie durften zum Jubiläum auftreten. Die meisten Zuschauer sind eher ein paar Jahre älter. Eine Ausnahme ist die Jugendliche Christine König, die vor allem da ist, weil ihr Vater Gerd mitspielt. Auch ihr Urteil ist positiv: „Ich finde die Musik richtig schön.“

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