Städtisches Seniorenbüro: Barrierefreies Wohnen ist Thema Nummer eins

Das städtische Seniorenbüro legt seinen Bericht für das Jahr 2011 vor.

Sprockhövel. Fragen zum Umgang mit Demenz und Fragen zum barrierefreien Wohnen — das sind die häufigsten Themen, mit denen sich die Mitarbeiter des städtischen Seniorenbüros bei ihrer trägerunabhängigen Pflegeberatung auseinandersetzen müssen. Im Jahresbericht 2011 heißt es, Informationen zu barrierefreien oder barrierearmen Wohnungen würden nach wie vor von vielen Senioren nachgefragt.

„In letzter Zeit häufen sich zudem umfangreiche Beratungen in Zusammenhang mit akut notwendigen Umzügen aus ausschließlich über Treppen erreichbare Wohnungen in Erdgeschosswohnungen oder barrierearmen Wohnungen.“ Auch bei der Finanzierung notwendiger Hilfen sowie zur Pflegeversicherung gibt es großen Beratungsbedarf.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 751 Kontakte zu Senioren und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen. 96 von ihnen wurden über einen längeren Zeitraum begleitet. Die meisten Kontakte erfolgen telefonisch. Betreut werden die Anfragen von zwei städtischen Mitarbeitern mit einem Stundenkontingent von 40,5 Stunden. Insgesamt sind drei Mitarbeiter mit einem Gesamtkontingent von 71 Stunden für das städtische Seniorenbüro tätig. Einen hohen Anteil nimmt dabei die Freiwilligenbörse, die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements und die kommunale Seniorenarbeit ein.

Neben mehreren Seniorengruppen bilden vor allem sogenannte „generationsübergreifende Projekte“ einen wichtigen Bestandteil der Sprockhöveler Seniorenarbeit. Neben Angeboten in der Freiwilligenbörse gilt dies auch für Angebote in Kooperation mit dem Jugendzentrum Haßlinghausen. Kursangebote wie Schach, Yoga oder Acrylmalerei für Jung und Alt erfreuen sich großer Beliebtheit. „Auch die Zusammenarbeit mit den zwei Computer-AGs konnte fortgeführt werden, obwohl es Schwierigkeiten gibt, Personal für die Leitung einer der beiden AGs zu bekommen.

Eine Erfolgsgeschichte ist das städtische Ausflugsprogramm. Wie in den Vorjahren waren auch 2011 alle Angebote ausgebucht. Es wurden drei Fahrten für insgesamt 250 Teilnehmer organisiert. Auch gut angenommen werden die Busfahrten zu Theateraufführungen in Dortmund: Elf Fahrten mit 306 Personen wurden im vergangenen Jahr durchgeführt.

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