Verein Mentor: Vorlesetag „Magie des Lesens“

Der Verein Mentor nutze den Vorlesetag, um die „Magie des Lesens“ zu vermitteln.

Haßlinghausen. „Da glitzert und funkelt was“, liest die Mentorin aus einer Trollgeschichte vor. Die heimelige Atmosphäre im eigens von den „Leselernhelfern Sprockhövel“ errichteten Lesezelt an der Grundschule Haßlinghausen trug gewiss dazu bei, dass die Kinder den Geschichten und Erzählungen aufmerksam lauschten. Ehrenamtliche des Vereins „Mentor — Die Leselernhelfer Sprockhövel“ nahmen sich für den diesjährigen bundesweiten Vorlesetag rund fünf Stunden Zeit, um den Kindern der zweiten und dritten Klassen im Schulstundentakt die Magie des Lesens näher zu bringen.

Bereits im Sommer hatten Ehrenamtler der Leselernhelfer Sprockhövel ein fünftägiges Lesecamp mit rund 35 Leseförderschülern in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulen durchgeführt. „Wir wollen die Lesesozialisation in unserer Gesellschaft festigen und das Lesen lebendiger machen, was im Gruppenerlebnis sehr gut funktioniert“, nennt Gundula Müller, zweite Vorsitzende von „Mentor“ wichtige Aufgaben des Vereins.

Nur ein paar Meter weiter, unmittelbar neben der Haßlinghauser Grundschule, spitzten am Freitag auch Schüler der fünften Jahrgangsstufe an der Wilhelm-Kraft Gesamtschule die Ohren und hatten ihren Spaß. Mentorin und Schulkoordinatorin Stephanie Kaiser hatte dieses Lese-Event organisiert. Bei den vier Lesungen, die parallel stattfanden, fesselten neben Sozialpädagogin Christine Niephaus die zwei Oberstufenschüler Lena Radtke und Robin Scharwächter sowie Mentor Günther Kronenbitter die Kinder mit spannenden Geschichten, wie etwa „Tintenherz“, „Eragon“ oder die Geschichte von „Einer im Land der Gute-Tat-Leute“ der österreichischen Autorin Christine Nöstlinger.

„An unserer Schule wird das Lesen gefördert. So übernehmen beispielsweise vier Mentoren eine Eins-zu-eins-Betreuung“, sagt Stephanie Kaiser. Die Schüler durften vor der Veranstaltung einen Wunschzettel mit ihrer Lieblingsgeschichte abgeben, so wie die zehnjährige Seren: „Ich habe mir „Einer“ gewünscht und die Idee, den Schülern vorzulesen, finde ich schön.“ Auch Luca (10) ist begeistert: „Ich lese auch zu Hause gerne, zum Beispiel „Die drei Fragezeichen“, und kann mir vorstellen, später auch einmal vorzulesen.“

Das Ziel, Lesefreude zu wecken und das Leseerlebnis zu genießen, konnte der Vorlesetag jedenfalls zu hundert Prozent erfüllen.

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