13. Physik-Festival verspricht Wissenschaft mit Aha-Effekt

Vom 17. bis 21. September findet an verschiedenen Schauplätzen in Wuppertal ein spektakuläres Wissenschaftsfestival statt.

Wuppertal. Seit 40 Jahren besteht die Fachgruppe Physik an der Bergischen Universität Wuppertal. Zum Jubiläum, das im Herbst gefeiert werden soll, haben die Physiker aus Wuppertal ihre Stadt als Austragungsort für die 13. Auflage des Festivals „Highlights der Physik“ ins Rennen geschickt und damit einen Volltreffer gelandet. Vom 17. bis 21. September wird sich an vielen Schauplätzen in Wuppertal alles um die Physik drehen, und die Wuppertaler Physiker spielen dabei eine Hauptrolle. Insgesamt werden an die 30.000 Besucher zu den Shows, Vorträgen und Ausstellungen erwartet.

Die Vorfreude auf das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Bergischen Universität veranstaltete Festival ist den klugen Köpfen vom Campus Grifflenberg anzumerken. Schließlich haben die Wuppertaler Forscher weltweit beachtete Ergebnisse zu bieten und werden in ihrer eigenen Fachgruppe dem Motto „Vom Urknall zum Weltall“ gerecht.

Ihre Forschungsbereiche werden sie im Rahmen der Vorträge in der Immanuelskirche an der Sternstraße oder bei der großen, interaktiven Physik-Ausstellung auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen vorstellen. Das Angebot richtet sich an alle, die Spaß an naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Experimenten haben — unabhängig davon, ob sie Schüler, Studenten. Laien oder Hobbyforscher sind.

„Als dieses Angebot kam, war uns gleich klar, dass wir uns bewerben“, sagt Prof. Ralf Koppmann. Der Atmosphärenphysiker wird die „Fingerabdrücke der Atmosphäre“ zeigen. Wie können Schadstoffe von unten nach oben in der Atmosphäre gelangen und die Ozonschicht zerstören, lautet nur eine der wichtigen Fragen.

Erklärungsmodelle für die Welt im Allerkleinsten und das schier unendliche Weltall werden an mehr als 30 Stationen präsentiert. Da dürfen natürlich die neuesten Erkenntnisse des CERN in Genf, wo man das Higgs-Teilchen identifiziert hat, nicht fehlen. „Auf der Suche nach Higgs und Co.“, heißt der Beitrag von Professor Christian Zeitnitz, der einer von 10.000 Physikern am weltweit größten wissenschaftlichen Experiment ist.

Über rätselhafte Boten aus dem All wird zum Beispiel Prof. Karl-Heinz Kampert am 20. September in der Immanuelskirche berichten. Kampert leitet das Experiment Pierre Auger, ein Unternehmen mit gewaltigen Ausmaßen in der argentinischen Pampa. Auch er kündigt neue Erkenntnisse bei der Jagd nach intergalaktischen Elementarteilchen an.

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