27 Kisten mit Soldatenzeitungen entdeckt

In der Stadtbibliothek ist das historische Material aus dem Ersten Weltkrieg ab Freitag zu sehen.

Wuppertal. In der Stadtbibliothek sind 27 Kartons mit Soldaten- und Lagerzeitungen aus dem Ersten Weltkrieg wiederentdeckt worden. Die Suche nach der sogenannten Elberfelder Kriegssammlung begann in den Archiven begann nach einer Anfrage der Arbeitsgemeinschaft der Regionalbiliotheken. Die war durch ein Verzeichnis der 217 deutschen Haupt-Kriegssammlungen von 1917 auf die Existenz der Sammlung aufmerksam geworden.

Das Verzeichnis, in dem auch die Elberfelder Sammlung beschieben ist, trug Oberstleutnant Albert Buddecke zusammen. Die Sammlung umfasste damals Kriegsliteratur, Zeitschriften, Feldzeitungen, Gefangenenlagerzeitungen, „Maueranschläge“ und politische Flugschriften aus Belgien sowie Veröffentlichungen von Behörden.

Außerdem gehörten Fotografien, Postkarten und Kriegsandenken zur Sammlung, von Tagebüchern und Briefen wurden Abschriften erstellt.

Mit der Sammlung der Materialien hatte man in Elberfeld bereits 1915 begonnen. Auf Anregung des damaligen Oberbürgermeisters Funck wurde bei der Stadtbibliothek die Geschäftsstelle der Kriegsnachrichtensammelstelle eingerichtet. Zielsetzung war zunächst die Einrichtung eines Kriegsmuseums, dieser Gedanke wurde im weiteren Verlauf des Krieges verworfen.

Ab kommenden Freitag, 30. August, ist die Sammlung, die zum Teil regionalen Bezug hat, in der Elberfelder Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8, zu sehen. mst

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