Messerstiche im Autonomen Zentrum 53-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Wuppertal. Bei einer Auseinandersetzung im Autonomen Zentrum an der Markomannenstraße in Elberfeld ist in der Nacht zum Samstag gegen ein Uhr ein 53 Jahre alter Mann durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden.

Bis in die frühen Morgenstunden waren die Ermittler am Autonomen Zentrum im Einsatz.

Bis in die frühen Morgenstunden waren die Ermittler am Autonomen Zentrum im Einsatz.

Foto: Holger Battefeld

Nach Angaben der Polizei wurden Beamte und Rettungskräfte bei ihrem Einsatz von Mitgliedern der linken Szene angegriffen. Erst mittels Schlagstöcken und Pfefferspray gelangte die Polizei ins Gebäude und konnte den Verletzten herausholen. Er wurde in eine Klinik gebracht und liegt dort auf der Intensivstation. Die Polizei schloss ausdrücklich nicht aus, dass es einen "Tatzusammenhang mit Personen aus der rechten Szene" gibt.

Kurze Zeit später entdeckten die Einsatzkräfte im Bereich der City-Arkaden einen 25-jährigen Mann, der ebenfalls durch Messerstiche verletzt worden war. Auch er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Noch sei unklar, ob die beiden Taten in einem Zusammenhang stehen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Die weiteren Ermittlungen der Tatumstände übernimmt eine mehrköpfige Mordkommission. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter 0202 / 2840 entgegen.

In Wuppertal war es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Links- und Rechtsextremen gekommen. dpa/Red

Polizeieinsatz nach Bluttat im Autonomen Zentrum
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