Schwebebahn-Unfall: Aylin und David steckten mehr als zwei Stunden fest

Wie zwei junge Wuppertaler am Donnerstagabend den Stillstand der Schwebebahn überstanden.

Wuppertal. Um 18.20 Uhr war Aylin-Alissa Honselmann (17) am Döppersberg in die Schwebebahn Richtung Barmen gestiegen. Kurz hinter der Station Kluse begann der Horror: „Da war ein schlimmes und lautes Ruckeln — und dann standen wir“, erzählt die Wuppertalerin. Die Schwebebahn hing über der Wupper — stundenlang. „Ein paar Leute sind in Panik geraten und ohnmächtig geworden“, sagt die 17-Jährige.

Sie selbst war heilfroh, dass sie in der voll besetzten Bahn ihren Bekannten David Jaspers (17) traf. Der junge Mann nahm die Angelegenheit vergleichsweise locker — das half auch Aylin, den Schreck zu verdauen.

Es habe eine Durchsage gegeben, dann sei schon die Feuerwehr gekommen: Per Drehleiter wurden Schritt für Schritt Fahrgäste aus dem Wagen geholt. „Zwei Passagiere, ein Feuerwehrmann“, erzählt Aylin. Zuerst Kleinkinder und Ältere. „In der Bahn hat man sich auch um uns gekümmert.“

Kurz vor 21 Uhr hatte die 17-Jährige wieder Boden unter den Füßen. Oberbürgermeister und Stadtwerke-Chef hätten sich persönlich nach ihr erkundigt — dann war die Wuppertalerin bei ihrem Vater im Auto und konnte schon wieder lachen. Dennoch: „Vorerst fahre ich nicht mehr mit der Schwebebahn.“

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