Bürgerbad Vohwinkel stellt den Betrieb ein

Vohwinkel. Das Projekt Bürgerbad ist gescheitert. Wie der Verein Bürgerbad Vohwinkel am heutigen Freitag mitteilt, wird der Betrieb in dem Hallenbad Mitte Dezember eingestellt. Grund seien die hohen Energiekosten, die vor allem auf den schlechten Zustand des Gebäudes zurückzuführen seien.

Besserung ist nicht in Sicht - denn auch für die dringend nötigen Investitionen fehlt das Geld. Die Schließung wurde am gestrigen Abend von Vorstand und Beirat des Bürgerbad-Vereins beschlossen.

Der Pachtvertrag mit der Stadt endet am 31. Dezember. Durch den Rückzug des Vereins ist nun kurzfristig der Weg für einen Abriss des Gebäudes und die Vermarktung des Geländes durch die Stadt frei. Ein Vorschlag des städtischen Gebäudemangements liegt bereits vor: Auf der Grundstück könnte ein Kindergartenneubau entstehen.

Der Verein blickt derweil stolz auf seine geleistete Arbeit: Zweieinhalb Jahre lang sei es gelungen, das Schwimmbad vor der drohenden Schließung zu bewahren. Das Bürgerbad wurde auch von etwa 200 Vereinsschwimmern und für den Schul-Schwimmunterricht genutzt.

Auch die Stadtverwaltung erkennt das Engagement der Bürger an. Sportdezernent Matthias Nocke bedauerte die Entwicklung in Vowhinkel. Allerdings sei das Ende abzusehen gewesen, da der Verein seit dem Jahr 2012 auch alle Betriebskosten stemmen sollte.

Die Schwimmstunden der Vohwinkeler Schulen sollen nun zu einem großen Teil in das Schwimmsport-Leistungszentrum auf Küllenhahn und zu einem kleinen Teil in die Schwimmoper verlegt werden.

Hintergründe und Reaktionen zu der Schließung lesen Sie in der Samstagausgabe der WZ Wuppertal.

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