Bürgerfest mit Bollerwagen

Werbegemeinschaft „W.I.R.“ feiert mit viel Bewegung.

Ronsdorf. Seinen Sieg bei der Bollerwagen-Party verdankt Michael Ciommer nicht zuletzt Helene Fischer. Auf dem Bürgerfest der Werbegemeinschaft „W.i.R.“ schallte ihr Song „Atemlos durch die Nacht“ zum Vatertag immer wieder aus dem Lautsprecher, den Ciommer auf seinem Bollerwagen montiert hatte. Das machte gute Stimmung auf dem Fest und überzeugte auch die dreiköpfige Jury, die sich zur Preisvergabe vor der Veranstaltungsbühne eingefunden hatte. Einstimmig wurde dem Kfz-Sachverständigen der Sieg zugesprochen.

Etwa zehn Bollerwagen mitsamt Mannschaft waren zuvor zu der Party angerollt. Ciommer hatte zweieinhalb Stunden in das „Aufpimpen“ seines Bollerwagens investiert. „Seit 15 Jahren wollen wir so ein Ding bauen“, erzählte er. Also nahm er sich mit seinem Kollegen das Gefährt am Dienstagabend vor, montierte Autobatterie, CD/MP3-Player, Lautsprecher und Endstufe auf dem Bollerwagen - und fertig war die rollende Disco.

Natürlich durften auch ein Grill und Bierkisten nicht fehlen. Und um für das richtige Fahrgefühl zu sorgen, wurde am Heck der Kühlergrill einer Ingolstädter Nobel-Automarke montiert.

„Wir sind heute kurz vor elf Uhr gestartet. Von den sechs Leuten sind aber jetzt nicht mehr alle ansprechbar“, gestand Ciommer, während er mit unübersehbarem Stolz die Dezibel-Leistungen seiner rollenden Anlage vorführte. „Da kommt ja mehr raus als von der Bühne“, staunte ein Besucher.

Eher einen sportlichen Aspekt erfüllte das Gefährt von Erik Leonhardt, der auf den zweiten Platz landete. Mit zwei Mitstreitern hatte er einen faltbaren Bollerwagen mitgebracht, auf dem er ein Netz aufgebaut hatte. Über dasselbe spielten er und seine Mitstreiter sowie andere Besucher unermüdlich Federball. Der Bollerwagen und das Netz sind Produkte einer Remscheider Sportartikelfirma, für die Leonhardt arbeitet. „Die Idee, auf den Wagen ein Netz zu bauen, stammt von uns“, sagte er. Ganz leicht war der Transport freilich nicht, der Bollerwagen wiegt immerhin etwa 14 Kilogramm.

Ganz auf die traditionelle Ausstattung setzte Stefan Esser - sein Bollerwagen punktete mit Bierkasten, Grill und Deutschlandfahne. Platz zwei auch für ihn — nicht zuletzt, weil er bis zur abendlichen Prämierung durchgehalten hatte. „Wir machen so eine Vatertags-Tour seit 14 Jahren“, berichtete er. Während er sonst immer nach Beyenburg gezogen sei, habe er sich in diesem Jahr entschieden, zum Bürgerfest nach Ronsdorf zu kommen.

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