Bus-Kürzungen: Asta kritisiert Stadt und WSW

Studenten-Vertreter halten einen Weg zur Haltestelle über schlecht beleuchtete und glatte Treppen für „unzumutbar“.

Wuppertal. Neues Jahr, neue Kritik: Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Bergischen Uni hält die geplanten Kürzungen bei den Buslinien in der Südstadt nach wie vor für nicht zumutbar — und bezieht sich nun auch auf eine Antwort der Stadtverwaltung zu dem dann fälligen Fußweg.

Wie berichtet, wollen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) unter anderem die späten Fahrten der Linie 603 zum Fahrplanwechsel im März entfallen lassen, was dann auch die Nutzer der Studentenwohnheime an der Max-Horkheimer-Straße 10-18 und im Ostersiepen 9-11 betrifft.

Sie müssten, so der Asta in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung, „abends die Haltestellen Neckarstraße und Klever Platz über die Treppenanlagen erreichen“. Und genau hier, so der Ausschuss, liege das Problem: Obwohl die Treppe zur Haltestelle Neckarstraße „als Weg zur nächsten Einkaufsmöglichkeit“ in erheblichem Maße genutzt werde, sei er nachts nur schlecht oder auch gar nicht beleuchtet.

Hinzu komme, dass dieser Weg nicht ausreichend von Laub und Schnee gereinigt werde. Der Asta erachte „diese Alternative“ daher „als unzumutbar“.

Abhilfe sei in diesem Fall ebenfalls nicht zu erwarten: Im Schreiben des Ressorts Straßen und Verkehr der Stadt Wuppertal wurde dem Asta nun mitgeteilt, dass es sich bei entsprechender Treppenanlage um ein privates Grundstück handelt und der Eigenbetrieb für Straßenreinigung nicht für diese zuständig ist.

„Das macht die Auswirkungen der geplanten Kürzung im Busverkehr noch gravierender“, erklärt der Asta-Vorsitzende Daniel Todorovic. „Hierbei ergeben sich große Gefahren für alle Studierenden“, und es entstehe außerdem ein Angstraum — gerade für Studentinnen.

Wie berichtet, hat auch das Hochschulsozialwerk die Linienstreichungen an der Bergischen Universität kritisiert und im Oktober darauf hingewiesen, dass gut 1000 Studenten betroffen sind. Die WSW hingegen halten den Fußweg von der Länge her für vertretbar und argumentieren mit einer geringen Auslastung der Spätlinien. Grundsätzlich habe man die Anbindung der Universität außerdem verbessert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort