Catherine Vogel über die ersten Wochen als Moderatorin bei "heute nacht"

Catherine Vogel moderiert seit einem Monat die ZDF-Sendung „heute nacht“. Nervosität bekämpft die 33-Jährige Ronsdorferin am besten barfuß.

Catherine Vogel über die ersten Wochen als Moderatorin bei "heute nacht"
Foto: ZDF/Rico Rossival

Wuppertal. Catherine Vogel bringt täglich tausende Menschen ins Bett. Seit dem 13. Oktober moderiert die Wuppertalerin die ZDF-Nachrichtensendung „heute nacht“. Im Interview mit der WZ spricht die 33-Jährige über ihren neuen Job, Lampenfieber und ihre Liebe zur Heimat.

Frau Vogel, früher haben Sie beim Radio früh morgens moderiert, jetzt stehen Sie oft nach Mitternacht vor der Kamera. Was klappt besser?
Catherine Vogel: Beides. Ich finde, es gibt nichts Schöneres, als den Menschen „Guten Morgen“ und „Gute Nacht“ zu sagen. Das ist etwas ganz Besonderes. In meiner Zeit beim Radio klingelte der Wecker allerdings oft um 2.15 Uhr, das war schon hart. Jetzt bin ich zwar länger wach, kann morgens aber auch ein Stündchen länger schlafen, das ist für den Rhythmus auf jeden Fall besser.

Sie sind jetzt seit einem Monat bei „heute nacht“. Wie ist der erste Eindruck und wen wollen Sie erreichen?
Vogel:
Es macht erschreckend viel Spaß, das Team ist wirklich toll. Die Sendung lerne ich immer noch kennen. Wir fragen uns: „Was ist nachts um 12 noch neu? Wozu will man dann noch mehr wissen?“ Die meisten unserer Zuschauer waren ja schon den ganzen Tag unterwegs und haben sich informiert. Zum Ende der Sendung gibt es meist noch eine Meldung, die auch aktuell ist, aber nach der man vielleicht mit einem Schmunzeln ins Bett gehen kann.

Als Moderatorin stehen Sie seit vier Jahren vor der Kamera. Sind Sie bei „heute nacht“ noch nervös?
Vogel:
Ja, vor der ersten Sendung war es richtig schlimm. Ich musste die Schuhe ausziehen und bin die ganze Zeit barfuß rumgelaufen. Das beruhigt mich, dann fühlt man sich so geerdet. Kurz vor der Sendung habe ich die Schuhe natürlich wieder angezogen. Mittlerweile bin ich weniger aufgeregt. Aber ein bisschen Lampenfieber gehört ja auch dazu.

Was würden Sie mit der Sendung gern erreichen?
Vogel:
Ich finde es wichtig, dass Nachrichten einordnen, erklären, mitnehmen und trotzdem sympathisch sind. Ich möchte möglichst viele Menschen erreichen. Der Zuschauer soll am Ende mit einem guten Gefühl in die Nacht gehen.

Parallel moderieren Sie auch die „Aktuelle Stunde“ beim WDR. Arbeiten Sie da nicht für die Konkurrenz?
Vogel:
So würde ich das nicht sehen. Mein Herz gehört natürlich dem WDR, ich bin ein WDR-Kind. Jetzt freue ich mich, dass beides erstmal parallel geht. Es sind beides gute Sender, für die ich total gerne arbeite.

Sie pendeln also zwischen zwei Sendern. Wie oft sind Sie denn noch zu Hause in Ronsdorf?
Vogel:
Etwa alle zwei Wochen. Ronsdorf ist zu Hause, hier sind meine Freunde und meine Familie, hier fühle ich mich wohl. Es regnet mir zwar zu viel, aber ich finde, Wuppertal ist wirklich eine schöne Stadt. Wer einmal durchs Zooviertel spaziert ist oder im Luisenviertel einen Kaffee getrunken hat, weiß das. Außerdem hatte ich meinen ersten Kuss in der Schwebebahn, das vergisst man nicht.

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