City-Arkaden-Ausbau ist vom Tisch

Der potenzielle Hauptmieter steht nicht mehr zur Verfügung. Denn der setzt auf das neue Geschäftshaus Döppersberg.

City-Arkaden-Ausbau ist vom Tisch
Foto: Archiv

Elberfeld. Die heftig umstrittene Erweiterung der City-Arkaden auf den Platz am Kolk und in das Postgebäude ist vom Tisch. Das bestätigte jetzt Stadtdirektor Johannes Slawig auf Nachfrage der WZ.

Hintergrund: Eigentlich hatten die City-Arkaden den Plan, die Verkaufsfläche um rund 16.000 Quadratmeter zu erweitern. Als das bekannt wurde, gab es Protest unter anderem vom Handel, Grünen, evangelischer Kirchengemeinde und einer Bürgerinitiative.

Alle fürchteten, eine zu große Einkaufsmall könne der Innenstadt Elberfelds einfach nicht gut tun. Außerdem gab es sofort den Hinweis, der Platz am Kolk solle besser als Stadtplatz genutzt werden.

Nun hat sich zumindest die Erweiterung erledigt. Nach Angaben von Slawig hat das Unternehmen mitgeteilt, dass der ursprünglich als Hauptmieter gehandelte Kandidat nicht mehr zur Verfügung steht. Offiziell immer noch nicht bestätigten Berichten zufolge handelt es sich dabei um die Kette Primark. Dieses Unternehmen wird auch als Hauptmieter für das Investorengebäude am Döppersberg gehandelt.

Von Erleichterung über den Verzicht auf die City-Arkaden-Erweiterung mochte Slawig zwar nicht sprechen, aber von „einer wichtigen Entscheidung“. Zumal immer die Frage aufgetaucht war, wie viel zusätzliche Einzelhandelsfläche Elberfeld denn wohl verkraften könne.

Allerdings könne die Stadt nun keineswegs umgehend in Planungen einsteigen, wie der Platz am Kolk besser genutzt werden könne. Denn zuvor müsse sich etwas am ehemaligen Postgebäude tun. Da gelte es nun, den Druck auf die Hauseigentümer zu erhöhen.

Erleichtert zeigt sich Georg-Eicke Dalchow, stellvertretender Hauptgeschäftsführer Rheinischer Einzelhandels- und Dienstleistungsverband. Er spricht sich dafür aus, den Platz am Kolk als Stadtplatz zu erhalten. Und weitere Ungleichgewichte im Handel brauche es nicht. Schon der neue Döppersberg werde rund zehn Prozent des Umsatzes aus der Innenstadt abziehen.

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