Cronenberg: Start frei für die Samba-Trasse

Geschafft: Gut 3,4 Millionen Euro wurden in den Rad- und Wanderweg investiert, der am Freitag Wuppertal übergeben wird.

<strong>Wuppertal. Was sein erstes Fahrrad war? Andreas Klein, bei der Stadt eigentlich für den Straßenneubau zuständig, schmunzelt: "Das war ein 26er, ziemlich groß für mich, da war ich sieben oder acht Jahre alt." Dass er eines Tages als Oberbauleiter aus der Samba-Zugtrasse zwischen dem Zoo und Cronenberg einen prominenten Rad- und Wanderweg machen würde, hat sich der Remscheider als Knirps noch nicht gedacht: An seine Zugfahrten mit dem "Samba" - etwa nach Besuchen im Zoo, kann er sich dagegen noch gut erinnern. Und damit dürfte er nicht alleine sein. Entsprechend groß wird morgen das Publikum bei der feierlichen Einweihung des knapp neun Kilometer langen Samba-Wegs sein. Die vielen Zahlen, die hinter ihm stehen, sind mittlerweile ebenso historisch wie die Bilder aus der Zeit vor der Einstellung des Zugbetriebs Ende der 80er Jahre: Insgesamt 3,4 Millionen Euro wurden in das ambitionierte Projekt investiert. Nach dem Baustart im Frühjahr 2006 wurde ein Gesamtgewicht von 530 Tonnen an Gleisen und Schwellen entfernt und abtransportiert - insgesamt 5600 Meter Schienen.

17000 Tonnen Schotter für den Trassen-Spaß

15 Standorte für Infotafeln wurden an der Strecke ausgewählt und 13 Sitzbänke im 800Meter-Abstand aufgestellt. 17000 Tonnen Schotter galt es auf dem 3,50Meter breiten Weg mit einer durchschnittlichen und "familienfreundlichen" Neigung von einem Prozent zu verarbeiten.

So hofft nicht nur Andreas Klein gerade auch nach der Einweihung auf "gegenseitige Rücksichtnahme im Sinne aller Nutzer." Und die werden sich beim Trassenfest am Freitag - bei hoffentlich gutem Wetter und großem Programm - nicht lange bitten lassen. Viele werden zur Feier des Tages auch das eine oder andere 26er-Rad dabei haben.

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