Das Kinderhospiz ist bald fertig - sechs Millionen wurden gespendet

Noch vor den Osterferien öffnet das neue Haus. Die 31-jährige Merle Fells vom Kinderhospiz „Regenbogenland“ wird es leiten.

Das Kinderhospiz ist bald fertig - sechs Millionen wurden gespendet
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Gute Nachrichten gibt es vom Bergischen Kinderhospiz Burgholz: Die Einrichtung auf Küllenhahn soll noch vor den Osterferien 2015 eröffnet werden.

Möglich wurde dies vor allem durch enorme Spendensummen: „Wir haben die Sechs-Millionen-Euro-Marke geknackt“, sagte Caritasdirektor Christoph Humburg am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Leitungsteams für Einrichtung und Stiftung, die vom Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Diakonie Wuppertal und der Bethe Stiftung getragen wird.

Leiterin des Hauses wird Merle Fells (31): Die Meerbuscherin ist gelernte Kinderkrankenschwester und kommt vom Kinderhospiz „Regenbogenland“ in Düsseldorf, wo sie zuletzt die Pflegedienstleitung innehatte. „Ich freue mich, dieses Projekt von Anfang an begleiten zu dürfen“, sagt Fells. Beschäftigt wird sie von der Betreibergesellschaft Kinderhaus Burgholz gGmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Kinderhospiz-Stiftung.

„Eine wunderbare neue Aufgabe“, bestätigt auch Kerstin Wülfing (37). Sie ist Cronenbergerin, war ebenfalls als Kinderkrankenschwester in der Intensivmedizin tätig und übernimmt ab 1. Oktober die Geschäftsführung der Kinderhospiz-Stiftung von Zita Höschen: Ihr galt am Mittwoch der Dank für jahrelanges Bemühen um Spenden. Seit mehr als fünf Jahren engagieren sich Vereine und Unternehmen, Geschäfts- und Privatleute für den Umbau des ehemaligen städtischen Kinderheims „Zur Kaisereiche“ in ein stationäres Kinderhospiz.

Rund 6,5 Millionen Euro werden investiert. „Mit den Außenarbeiten sind wir so weit fertig und arbeiten nun am Innenausbau und der Ausstattung“, sagt Diakoniedirektor Martin Hamburger. Die Einrichtung bietet zehn Plätze für Kinder und Jugendliche, hinzu kommen Unterkünfte für Eltern und Geschwister.

Ein Musterzimmer kann bereits besichtigt werden — am kommenden Sonntag „beim letzten Sommerfest auf der Baustelle“, wie Zita Höschen ankündigte.

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