Die Katzenretter suchen Spender für neue Auffangstation

Dem Verein fehlen noch 20.000 Euro.

Die Katzenretter suchen Spender für neue Auffangstation
Foto: Uwe Schinkel

Nächstebreck. Und auf einmal fehlen 20.000 Euro. Das ist dem Katzenschutzbund passiert, der ein Haus zur Auffangstation ausbauen möchte. Fest gerechnet hatte dieser mit Fördermitteln des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) — bloß ist für dieses Jahr kein Fördergeld mehr im Topf. Das Amt kann nämlich jährlich fast eine Million Euro vergeben. „Wir vergeben das Geld an eine Warteliste, bis es aufgebraucht ist“, sagt eine Lanuv-Sprecherin.

Für 2014 genehmigte ein Gremium 14 Bauförderanträge von 14 Tierheimen, 26 weitere Anträge waren nicht förderungsfähig. Nun wartet das Amt, bis der Topf 2015 wieder aufgefüllt wird. Und dann hat die Katzenauffangstation auch sehr gute Chancen, in den Genuss einer Förderung zu kommen: Laut Lanuv haben die Tierschützer einen Spitzenplatz in der Warteliste.

Nichtsdestotrotz: Den Wuppertalern fehlen jetzt 20.000 Euro, um die Auffangstation perfekt zu machen. „Wir improvisieren jetzt“, sagt Sprecherin Anke Stein. So bringt hier ein Mitglied einen übrig gebliebenen Kratzbaum mit, dort jemand ein weiteres Katzenklo. Das sei jetzt nicht optimal, aber der Katzenschutzbund will Ende Juli die neue Auffangstation eröffnen. Denn noch zahlt Anke Stein zwei Mieten für altes und neues Gebäude.

Aktuell investiert der Schutzbund rund 30.000 Euro in das neue Gebäude. Geld, das der Verein noch hat. Mit diesem Geld wird zum Beispiel der gesamte Raum gefliest. Außerdem sollen Wände versetzt werden, um den Tieren mehr Freiraum zu ermöglichen. Nun hoffen die Tierschützer auf Spender, die helfen können.

Mit den 20.000 Euro sollen die Innenräume werden umgestaltet werden. Außerdem soll ein Außengehege kommen, um den Katzen Auslauf zu bieten. Die Suche nach einem passenden Ort hat übrigens rund ein halbes Jahr gedauert. Mit so vielen Tieren sei es nicht leid, Unterkunft zu finden. Jetzt sind sie ganz zufrieden. „Das Haus liegt in einem Hinterhof, da dürften wir eigentlich niemanden stören.“

“ Wer die Tierschützer unterstützen möchte, kann sich bei Anke Stein, Telefon 75 35 04 informieren.

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