Die Studentenbude in moderner Variante

84 Wohnheimplätze wurden jetzt am Ostersiepen eingeweiht.

Wuppertal. Die drei neuen Studentenwohnheime am Ostersiepen — errichtet in Passivhausbauweise und am Freitag offiziell eröffnet — kommen gerade rechtzeitig zum Semesterbeginn. Im Gegensatz zu anderen deutschen Großstädten werden die Studenten nicht auf Notunterkünfte angewiesen sein. Ein Grund dafür sind die 84 neuen Wohnheimplätze. Die Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses (AstA) Marek Drulla, Heinrich Thiel und Daniel Todorovik: „Eine Supersache. Wir sind froh, so langsam von der Pendleruni wegzukommen.“

Mit kleinen, dunklen, muffigen Zimmern hat dieses Wohnen jedoch nichts mehr zu tun. Denn die 16 Einzel-Appartments, 22 Zweier-Appartments und 4 Sechser-Appartments sind nach höchstem Standard gebaut. So verfügt jedes Zimmer — auch in Gemeinschaftsappartments — über ein eigenes Bad, die Zimmergröße beträgt mindestens 25 Quadratmeter und Eichenparkett strahlt Behaglichkeit aus.

An Raumtrennwände und Türen wurden hohe Schallschutzanforderungen gestellt. „Ruhiges Arbeiten am Schreibtisch, Treffen zum gemeinsamen Essen oder das Feiern einer bestandenen Klausur, das passt nur bei gutem Schallschutz zusammen“, sagt Hochschulsozialwerk-Geschäftsführer Fritz Berger.

Die Gebäude wurden je mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Fein dosierte Zuluft wird über die Individualräume und Küchen eingeführt und über die Bäder abgesaugt. „Zusätzliches Lüften ist immer möglich, aber nicht notwendig“, sagt Architekt Christian Schlüte Ein glücklicher neuer Mieter ist der aus Polen stammende, Philosophie und Sozialwissenschaften studierende Jakub Michal Zblewski: „Es ist wirklich sehr schön geworden.“ Die Kosten des Bauprojekts blieben übrigens im geplanten Rahmen: Sie belaufen sich auf circa 6,6 Millionen Euro. Die Stadt Wuppertal bewilligte rund 3,1 Millionen Euro Darlehen aus Mitteln des sozialen Wohnungsbaus des Landes Nordrhein-Westfalen.

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