Doppelter Jahrgang: Wuppertaler Uni hat vorgesorgt

Mehr Studenten als sonst haben zum Wintersemester ihr Studium begonnen. Über Platzprobleme klagt jedoch bislang niemand.

Wuppertal. Viel wurde im Vorfeld des laufenden Wintersemesters an der Bergischen Universität über den doppelten Abiturjahrgang und den Ansturm an Studien-Beginnern diskutiert. Die WZ hat sich auf dem Campus umgehört.

„Ich finde nicht, dass die Mensa überfüllt ist. Da ist genug Platz“, sagt Laszlo Nigbur (20), Student der Fächer Germanistik und Geschichte. „Allerdings ist alles auch viel anonymer als in der Schule“, fügt der gebürtige Kölner hinzu. Ähnlich sehen es auch die beiden Lehramts-Studentinnen Mirjam Schupritt (21) und Patrizia Bischoff (20). „In der Mensa steht uns genügend Platz zur Verfügung“, sagt Schupritt. „Im Gegensatz zu den Bussen“, ergänzt Bischoff.

Nicht nur die Studenten, auch die Angestellten der Bergischen Uni sind dieser Meinung. Sandra Bischoff, Abteilungsleiterin im Bundesamt für Ausbildungsförderung (BAfög) und laut eigenen Aussagen „gelegentliche Mensa-Gängerin“, sieht die Lage ebenfalls entspannt: „Ab und an esse ich in der Mensa zu Mittag. Da sind eigentlich nur selten lange Schlangen.“ Die allgemeine Befürchtung vor dem großen Ansturm von Studien-Neulingen bleibt offensichtlich aus.

Aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs rechneten die Bergische Universität und das Hochschul-Sozialwerk mit einem immensen Zulauf an Neu-Studenten. Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studenten an der Bergischen Universität stieg im Wintersemester 2013/14 auf mehr als 18 000. Sandra Bischoff merkt jedoch an: „Es ist zu früh, um Rückschlüsse zu ziehen.“

Fritz Berger, Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerkes Wuppertal: „Die Mensen der Bergischen Universität sind ziemlich voll, aber nicht so sehr, wie viele von uns erwartet beziehungsweise befürchtet haben.“ In der Haupt-Mensa auf dem Campus Grifflenberg seien rund 100 zusätzliche Sitze eingebaut worden. Bei der Anzahl an ausgegebenen Mahlzeiten sei ebenfalls ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im Durchschnitt würden nun etwa 4000 Mahlzeiten am Tag ausgegeben, 500 mehr als im Vorjahr. Auch auf dem Campus Freudenberg gibt es Veränderungen: So wurde ein zusätzlicher Raum mit etwa 60 neuen Sitzen eingerichtet. Der Anstieg bei den ausgegebenen Mahlzeiten ist mit 420 statt 350 im Vorjahr ebenfalls moderat ausgefallen. Berger: „ Es kann sich allerdings noch einiges tun.“

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