Elberfelder Rathaus bleibt bis 2018 eine Baustelle

Das 1900 eingeweihte Gebäude wird in mehreren Schritten saniert. Das Halbrelief am Uhrenturm wird wieder freigelegt.

Elberfeld. Das könnte ein spannendes Wettrennen werden. Welche Dauerbaustelle ist zuerst beendet? Der Döppersberg oder das Verwaltungshaus Elberfeld? Laut dem aktuellen Stand will die Stadt den Umbau Döppersberg bis 2017 über die Bühne bringen. Erst ein Jahr später würde nach aktuellem Plan die Sanierung der Fassade des Verwaltungshauses Elberfeld am Neumarkt abgeschlossen sein. Allerdings nur dann, wenn bis dahin alles so läuft, wie es sich das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal vorstellt — und nicht etwa ein anderes der 800 städtischen Gebäude als Notfall vorgezogen werden muss.

Der Sandstein des historischen Gebäudes (siehe Kasten) ist im Lauf der Jahrzehnte dunkel geworden. Er gibt nach und die Fugen weiten sich — so lautet die Diagnose für das ehemalige Rathaus, das zurzeit im Bereich des markanten Uhrenturms eingerüstet ist. Bis 2008 wurde in einem ersten Abschnitt die Fassade oberhalb des Ratskellers saniert.

Bis mindestens Ende des Jahres dauern die Arbeiten im Eingangsbereich und am Uhrturm, die mit Kosten von 1,3 Millionen Euro zu Buche schlagen werden. Der Fortschritt an der Baustelle hängt auch von dem Zustand eines seit Jahren verdeckten Halbreliefs am Uhrenturm ab, das überprüft und ebenfalls restauriert werden soll.

Diesem Bauabschnitt sollen sich noch zwei, drei weitere anschließen. So werden in der Folge die Fassaden in Richtung Friedrichstraße und dann zur Kleinen Klotzbahn/Willy-Brandt-Platz in Angriff genommen. Zum Abschluss — das Jahr 2018 wird näher rücken — ist der Innenhof an der Reihe.

„Die grüne Plane soll endlich weg“, sagte am Montag Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) über das verdeckte Relief am Uhrenturm. „Schließlich ist das Verwaltungshaus mit seinem Turm eines der markantesten Gebäude Elberfelds und ein wichtiges Symbol für die Stadt“, so der OB weiter mit Blick auf die Bedeutung des Bauwerks.

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