Engelnberg: Trasse ist wieder frei

An den Tunnelportal-Hängen stehen jetzt Bauzäune, während die Arbeiten am Mauerwerk von Rampen aus erledigt werden. Im Tunnel selbst wartet auf 171 Metern Länge noch viel Arbeit.

Wuppertal. Freie Fahrt auf der Nordbahntrasse: Nachdem die Stadt am Mittwochnachmittag den Abschnitt am Tunnel Engelnberg kurzfristig sperren ließ, wurde die Strecke am Ostersbaum am Donnerstag gegen 11.30 Uhr wieder freigegeben, wie die Wuppertal Bewegung berichtet. Sperrzäune sichern jetzt die Hänge außerhalb der gut 171 Meter langen Tunnelanlage ab — und mit ihnen das Mauerwerk, um das sich Mitarbeiter des zweiten Arbeitsmarktes kümmern.

Am Donnerstagnachmittag wurde dabei von Höhenrampen aus gearbeitet, um an schadhafte Stellen des Mauerwerks am Steilhang zu kommen. Wie berichtet, müssen gerade auch diese Bauwerke am Rad- und Wanderweg entweder ertüchtigt oder zumindest nachgebessert werden, um Steinschlag auszuschließen. Haftbar wäre bei einem Unfall, das betonte die Stadt am Donnerstag auf Nachfrage der WZ, die zuständige Fachverwaltung. Vor diesem Hintergrund wurden schon zuvor Sperrungen am Ostersbaum eingerichtet — im Tunnel selbst, wo Eiszapfen und Steinschlag im Winter zum Problem wurden. Zuständig für die Sicherung ist hier in einem solchen Fall die Wuppertal Bewegung als Bauherrin.

Wie berichtet, will sie im August ein Konzept zur Sanierung des Trassentunnels vorlegen, wobei der Beginn der Bauarbeiten noch fraglich ist. In den vergangenen Jahren gab es zwischen der Stadt und dem Verein immer wieder Diskussionen über die Sanierungsverfahren: Während sich die Stadt für Spritzbeton in der Tunnelröhre ausspricht, sieht die Wuppertal Bewegung in fest montierten Zwischendecken die beste Lösung, um bei Bedarf am Mauerwerk selbst arbeiten zu können.

Tatsache ist, dass es im Tunnel nach wie vor Probleme mit Nässe gibt: Vom Tunnelgewölbe aus tropfte auch am Donnerstag Wasser auf den Rad- und Wanderweg. Im Winter können sich so Glatteis und Eiszapfen bilden. Auch weitere Frostschäden sind dann nicht auszuschließen. Um auf der sicheren Seite zu sein, lässt auch die Stadt die Ingenieurbauwerke auf der Trasse regelmäßig prüfen — was am Mittwoch die Sperrung am Ostersbaum nach sich zog. Sie wurde von der Stadt und der Wuppertal Bewegung am Donnerstag gleichermaßen bedauert.

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