Eulenkopflauf — auch touristisch ein Renner

150 Sportler machten sich auf abwechslungsreiche Pfade am Rande Wuppertals.

Wuppertal. Über die Festtage hat sich das ein oder andere Pfündchen angesammelt und bei einigen, dem Kulinarischen nicht Abgeneigten, auch Spuren hinterlassen. Die Laufgemeinschaft (LG) Wuppertal bot gestern ein probates Gegenmittel und eine willkommene Abwechslung. Am Freibad Neuenhof startete der 10. Eulenkopflauf, der von der LG Wuppertal als „freundschaftlicher Lauftreff“ bezeichnet wird und weniger den Wettkampfgedanken in den Vordergrund stellt.

Zwei festgelegte Zeitraster bestimmten das Tempo der rund 150 Läuferinnen und Läufer aus Deutschland und den Beneluxstaaten, die zwischen dem Marathon und dem Halbmarathon wählen konnten. Dabei ging es eben nicht nur darum, den „inneren Schweinehund“ und 960 Höhenmeter zu überwinden, sondern auch das Bergische Land zu genießen. „Ich komme aus Berlin und laufe für den Deutschen Bundestag. Das ist ein supertoller Landschaftslauf, sehr gut organisiert und ein großartiger Jahresabschluss“, meinte Bernd Wichterich, der über die Marathondistanz als Erster ins Ziel kam, wo die Läufer mit extralangen Wunderkerzen empfangen wurden.

Nach dem Start am Neuenhof ging es auf die Sambatrasse Richtung Sonnborn, ehe die Teilnehmer von Saurenhaus über Düssel in Richtung Kalksteinwerke liefen. Vom Hof des Guts zur Linden und der Fauna am Stadtrand von Vohwinkel traten die Läuferinnen und Läufer den Rückweg über Solingen Gräfrath zum Ausgangspunkt an. „Wenn man die Wahl hat zwischen Eulenkopflauf und New York-Marathon, ist die Entscheidung klar“, sagte LG Wuppertal-Läufer Marc Walter.

Melanie Nowak aus Hünxe meinte„Landschaft und Atmosphäre waren einfach Top.“ Einzigartig war nach dem Laufen dann der Sprung „ins kühle Nass“ des Freibades Neuenhof. „Es ist ein schöner Abschluss für alle Läufe bei optimalen Wetterverhältnissen. Wir hätten 400 Läufer auf die Strecke schicken können“, freute sich LG-Vorsitzender Jürgen Zilian. Der Eulenkopflauf trägt seinen Namen in Anlehnung an den Eulenkopfweg, der in vier Abschnitten am nordwestlichen Rand Wuppertals entlang führt.

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