Gebühren 2013: Müllabfuhr wird billiger, Schmutzwasser teurer

Die Müllabfuhr wird billiger — aber die Straßenreinigung und das Schmutzwasser werden 2013 teurer.

Wuppertal. Neben den Erhöhungen bei der Grundsteuer, Gewerbesteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer und der Einführung der Schneesteuer sowie höheren Strompreisen müssen sich die Wuppertaler im neuen Jahr zum Teil auf steigende Gebühren einstellen.

Am Montag stellten Kämmerer Johannes Slawig (CDU), Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) und AWG-Chef Wolfgang Herkenberg (SPD) die Änderungen vor.

Zuerst die guten Nachrichten: Die Regenwassergebühr wird 2013 nicht steigen. Sie zählt mit 1,93 Euro pro Quadratmeter Fläche laut Slawig zu der zweithöchsten in NRW, ein weiterer Anstieg sei jedoch vermieden worden.

Bei den Abfallgebühren sinken die Preise. Je nach vereinbarten Konditionen für den Hausmüll sinken die Gebühren um 1,7 bis 2,3 Prozent.

Das liegt laut Slawig daran, dass sich die Mitgliedschaft im Eko-Citiy-Verbund auszahle und die Müllverbrennung gut ausgelastet sei. So sinken die Gebühren für 30 Liter Haushaltsmüll bei wöchentlicher Leerung ab dem 1. Januar 2013 von 95,65 Euro auf 93,99 Euro.

Anders sieht es beim Schmutzwasser aus. In diesem Bereich steigen die Gebühren um etwa 5,97 Prozent. Dies liegt laut Slawig auch daran, dass die Kosten gestiegen sind. Insbesondere die Energiekosten würden auf die Bürger umgelegt werden müssen. Ein weiterer Punkt ist nach Einschätzung des Kämmerers, dass die Bürger einen höheren Anteil der Fixkosten schultern müssen, weil die Zahl der Einwohner in der Stadt kontinuierlich abnimmt.

Daher müssen die Wuppertaler ab dem nächsten Jahr auch bei den Straßenreinigungsgebühren tiefer in die Tasche greifen. Diese steigen demnach um 6,4 Prozent. Auch in diesem Fall sind die Energiekosten die Preistreiber.

Die Gebühren für den Winterdienst wird es ab 2013 nicht mehr geben. Wie bereits berichtet, werden sie als Steuer erhoben und in die Grundsteuer B gepackt, bei den Bürgern heißt es Schneesteuer. Die Winterdienstgebühren waren seit 2005 nicht mehr unter den Straßenreingiungsgebühren aufgezählt, ihr Wegfall hat also keinen Einfluss auf die Höhe dieser Gebühren, erläuterte Oberbürgermeister Jung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort