Gefesselter Mann aus brennender Werkstatt befreit

Wuppertal. Er lag gefesselt in seiner brennenden Werkstatt: Nur dank aufmerksamer Zeugen hat ein 45-Jähriger am Mittwochabend an der Breslauer Straße in Oberbarmen einen Mordanschlag überlebt.

Wie die Polizei in Wuppertal mitteilte, gab der Mann an, von vier maskierten Männern in seiner Autowerkstatt überfallen und gefesselt worden zu sein.

Anschließend hätten die Täter die Werkstatt angezündet und von außen abgeschlossen. Mehrere Zeugen hörten die Hilferufe des Opfers und alarmierten gegen 19.10 Uhr die Einsatzkräfte. Diese konnten den gefesselten Mann aus den Flammen befreien. Er sei verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Gegen 21 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.

Die Hintergründe der Tat blieben zunächst völlig unklar. Eine zehnköpfige Sonderkommission ermittelt wegen versuchten Mordes. Einen fremdenfeindlichen Hintergrund schloss Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt nach einer ersten Aussage des Opfers aus. Die Zeugen, die dessen Hilferufe gehört hatten, hätten versucht, in die Werkstatt zu gelangen und den Mann zu befreien. Der 45-Jährige liegt noch im Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter Ruf 2840 entgegen. Red/dpa

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