Gesa: 273 400 Euro zur Förderung von Schülern

Programm zur Berufsorientierung ist für die kommenden beiden Jahre gesichert.

Wuppertal. Den richtigen Beruf zu finden, ist eine ebenso schwierige wie weitreichende Entscheidung. Deshalb hat das Bundesbildungsministerium vor vier Jahren das Programm „Bop“ ins Leben gerufen, in dem Achtklässler ihre Stärken kennenlernen und in Berufe hineinschnuppern können. In Wuppertal koordiniert dieses Programm die Beschäftigungsgesellschaft Gesa, die dabei mit vier anderen Gesellschaften zusammenarbeitet. CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Hintze, Schirmherr der Gesa, überbrachte nun den Förderbescheid für die nächsten beiden Jahre. Exakt 273 400 Euro darf Gesa-Geschäftsführer Ulrich Gensch 2013 und 2014 für das Förderprogramm ausgeben.

„Das ist ein herausragendes Netzwerk, das dieses Projekt trägt“, lobte Hintze. Vertreter der Stadt, der Sozialverbände und beteiligten Gesellschaften feierten gemeinsam die Bewilligung.

534 Schüler von sechs Förder- und Gesamtschulen profitieren von dem Geld. Für Hauptschulen gibt es ein ähnliches Projekt. Die Achtklässler absolvieren zuerst eine dreitägige Potenzialanalyse. „Dabei bekommen sie eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten“, erklärt Organisatorin Sabine Thrien von der Gesa.

Daran schließt sich eine zehntägige Erprobung in mindestens drei verschiedenen Berufen an. In Wuppertal haben die Schüler die Auswahl zwischen Farb- und Raumgestaltung, Holz- oder Metallarbeiten, Lagerlogistik, Büroarbeit und Sozialberufen.

„Die Zahl der Schulabbrecher hat sich durch das Programm deutlich verringert“, lobt Sabine Thrien. Und aus dem Hauptschulprogramm zeigen die Zahlen, dass anschließend mehr als doppelt so viele Schulabgänger einen Ausbildungsplatz bekommen. „Die Praktika lassen die Schüler wachsen“, hat auch Hermann Obermann, Beratungslehrer der Gesamtschule Barmen, beobachtet.

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