Döppersberg Grüne Hügel vor dem Hauptbahnhof

So soll der Bahnhofsvorplatz aussehen: Die Architekten entwerfen einen grünen sowie einen steinernen Platz.

Döppersberg: Grüne Hügel vor dem Hauptbahnhof
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. In den Planungen und Diskussionen um die Gestaltung des Döppersbergs hat der Bahnhofsvorplatz bisher nur eine Nebenrolle gespielt. In dieser Woche präsentierten die Hamburger Landschaftsarchitekten Breimann & Bruun erstmals öffentlich ihre Pläne und verrieten dabei einige überraschende Details zur Gestaltung des zukünftigen Stadtplatzes.

Was in früheren Visualisierungen wie ein trockengelegtes Schwimmbad mit einer Sprungkante vom oberen zum unteren Platz aussah, kommt bei den Landschaftsarchitekten als attraktive hügelige Stadtlandschaft daher. Und diese Lösung kommt bei zum Beispiel bei Sebastian Rupp glänzend an. „Ich mag diese in Architektur gebrachten Rasenfelder. Da steckt viel Hirnschmalz dahinter“, kommentiert er den Entwurf, der zu Beginn einer Bürgerinformation im Elberfelder Rathaus präsentiert wurde.

Für das Büro Breimann & Bruun erläuterte Landschaftsarchitekt Ben Warnecke die Pläne für den Bahnhofsvorplatz. „Unser Ziel war es, einen Platz zu schaffen, der die unterschiedlichen Höhenniveaus zusammenbringt. In unserem Entwurf für den oberen Platz greifen wir die hügelige Wuppertaler Topgraphie auf und schaffen dort Erhebungen und geneigte Rasenflächen.“

Es sei wichtig, dass durch die künstlichen Erhebungen keine Blickverbindungen zur Stadt gestört würden. Daher würden die Hügel kupiert.

Noch vor der Sommerpause soll im Rat der Beschluss zur Gestaltung gefasst werden. Warnecke ist zuversichtlich, denn bisher seien die Reaktionen sehr positiv gewesen.

Offen ist zum Beispiel noch, welche Art von Bäumen auf dem oberen, dem grünen Platz, gepflanzt werden. „Das sollten keine kleinen Bäume sein, sondern solche, die schon 20 Jahre alt sind, schlägt Warnecke vor.

Wilhelm Wolff interessierte sich als ehemaliger WSW-Mitarbeiter vor allem für die Gestaltung des neuen Busbahnhofs: „Der alte Standort war schon sehr beengt. Ich bin gespannt, ob es am neuen Busbahnhof besser wird. Gerd Nickoleit legte mit seiner Frage nach einem barrierefreien Zugang zum Gleis 2 den Finger auf eine Wunde, die noch geheilt werden muss. In diesem Punkt verwiesen die städtischen Planer auf die Zuständigkeit der Bahn. Stadtsprecher Thomas Eiting gab sich zuversichtlich, dass bis Ende 2018 die Aufzüge zu allen Gleisen fertig seien. Das habe die Bahn zugesagt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort