Helios steckt 3,5 Millionen Euro in eigene Energieversorgung

Investition von 3,5 Millionen Euro für Versorgung mit Wärme, Strom, Kälte und Dampf.

Helios steckt 3,5 Millionen Euro in eigene Energieversorgung
Foto: Uwe Schinkel

Barmen. Anfang August ist es so weit: Dann werden auf dem Helios-Gelände in Barmen die ersten Maßnahmen für den insgesamt rund 110 Millionen Euro schweren Umbau der Klinik sichtbar. Denn in einem ersten Schritt wird die Kinderklinik eingerüstet und um zwei Etagen aufgestockt, wie Helios-Sprecher Jörn Grabert berichtet.

Was die Energie sowohl für den jetzigen Zustand als auch für jenen nach Ende der Um- und Neubauten angeht: Helios hat 3,5 Millionen Euro in die neue Energiezentrale investiert. Die versieht ihren Dienst auf rund 650 Quadratmetern nahe der Ecke Virchowstraße / Heusnerstraße genau dort, wo ab etwa 1920 erst Kohle verfeuert und seit Mitte der 70er Jahre Dampf per Ölbrenner erzeugt wurde. Damit ist bald Schluss, ebenso wie mit der ausschließlich externen Versorgung mit Strom.

Herzstück der neuen Energiezentrale im ehemaligen Kesselhaus sind zwei Gasturbinen, von denen es jede auf eine thermische Leistung von 290 kW (auch für Warmwasser) und auf eine elektrische Leistung von 200 kW bringt. Damit decken sie in etwa den Bedarf von knapp 50 Einfamilienhäusern ab.

Für die 34 Häuser bei Helios jedoch sorgen sie für die Grundlast. Besonders wichtig ist dabei, dass aus der Abwärme Dampf und Kälte hergestellt werden. Dampf, der bei der Sterilisation von OP-Instrumenten zum Einsatz kommt. Kälte, die unter anderem nötig ist, um medizinische Großgeräte zu kühlen.

Wie Klinik-Geschäftsführer Marc Baenkler berichtet, geht Helios in Sachen Energie konsequent einen Wuppertaler Weg: Das Gas bezieht Helios ebenso von den WSW wie weiterhin die Fernwärme.

Zudem ist Helios außerhalb Wuppertals mittlerweile einer der größten WSW-Kunden. Zahlreiche Helios-Kliniken im Bundesgebiet setzen bei der Energieversorgung auf die Angebote der WSW. Insgesamt versorgt das zu Fresenius gehörende Helios pro Jahr mehr als 4,2 Millionen Patienten, rund 1,2 Millionen davon stationär. Die Gruppe hat mehr als 34 000 Betten und mehr als 68.000 Mitarbeiter.

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