Jugendliche suchen im Gottesdienst nach dem Glück

Einladung am Freitag in die Johanneskirche.

Jugendliche suchen im Gottesdienst nach dem Glück
Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Was macht glücklich? Schokolade? Freunde? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Jugendliche der Johanneskirche in einem etwas anderen Gottesdienst. Das neue Format der Kirchengemeinde findet erstmals am Freitag, 29. Mai, um 19 Uhr in der Johanneskirche an der Altenberger Straße 25 statt.

„Wir wollen sehen, wie dieser neue Gottesdienst angenommen wird“, sagt Jugendleiter Wolfgang Larbig. Wenn die Besucher ihn schätzen, soll er zukünftig einmal im Quartal abwechselnd in der Johannes- und Christuskirche angeboten werden. Zur Vorbereitung des Gottesdienstes hat sich ein Team aus sechs Jugendlichen zwischen zwölf und 23 Jahren zusammengefunden.

„Freunde haben und zusammenhalten“, bedeutet für Luka Klahold Glück. Freunde und Familie stehen für die meisten der Jugendlichen ganz oben in der Liste für ein glückliches Leben. „Wichtig ist, dass Freunde und Familie hinter mir stehen“, sagt Friederike Schneider.

Alexandra Stecher

Josephin Severitt weist noch auf einen anderen Aspekt von Glück hin: „Es sind die kleinen Momente, die einen glücklich machen: Wenn zum Beispiel an einem blöden Tag jemand einen netten Spruch für mich hat.“

„Ich bin glücklich, wenn ich so sein kann, wie ich möchte“, sagt Alexandra Stecher. Anderen zu helfen und ihnen eine Freude zu bereiten, macht Sascha Rabe glücklich. Fröhlich zu sein und zusammenzuhalten, bedeutet für Jona Neumann Glück.

Materielle Dinge stehen für die Jugendlichen erst an zweiter Stelle. Hier finden sie, dass Kaffee, Kuchen, schöne Autos und Shoppen durchaus glücklich machen können. Und eine gewisse Muße sei fürs Glück notwendig: „Hausaufgaben machen nicht glücklich“, sind sich die Teenager einig. Wobei die älteren Gruppenmitglieder betonen: „Wenn man aus der Schule raus ist, merkt man erst, dass der Druck doch gar nicht so hoch war.“

Zu hoch dürfen die Erwartungen ans Glück auch nicht sein, meinen die Jugendlichen. Josephin Severitt: „Wenn man sich zu sehr darauf konzentriert, fallen einem die schönen Sachen gar nicht mehr auf.“ Im Gottesdienst wollen sie gemeinsam mit den Gästen suchen, was glücklich macht.

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