Kirchliche Hochschule: Rektor kritisiert Sparpläne

Diskussion um Kürzungen bei der Hochschule.

Die Kirchliche Hochschule auf der Hardt.

Die Kirchliche Hochschule auf der Hardt.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Wenn möglicherweise schon Mittwochabend bei der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland (Ekir) über weitere Wege des eingeschlagenen Sparkurses entschieden wird, dann betrifft das auch die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel (Kiho).

Rund eine Million Euro der Kosten des Standorts will die Ekir auf andere Träger verteilen, wie Präses Manfred Rekowski erklärt hatte. Derzeit trägt die Ekir mehr als die Hälfte der Kosten, der Rest komme von der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Westfälischen Landeskirche. Mit diesen Partnern werde nun über eine Umschichtung der Trägerschaft verhandelt.

„Für die Hochschule heißt das, dass wir in eine Phase der Ungewissheit eintreten, die wohl mehre Jahre dauern wird“, sagte KiHo-Rektor Matthias Benad gestern im WZ-Gespräch. „Im ungünstigsten Fall wäre das ein Einstieg in den Ausstieg auf Raten.“

Erst vor etwa zehn Jahren seien die Vertragsgrundlagen der gegenwärtig bestehenden Hochschule ausgehandelt worden, und „dass sie nach so wenigen Jahren schon wieder in Frage gestellt werden, hat schon unsere Verwunderung hervorgerufen.“ Von einer weitsichtigen Strategie könne da kaum die Rede sein, kritisiert Benad.

Der bis Freitag tagenden Synode liegt ein Sparpaket mit Haushaltskürzungen in Höhe von knapp zwölf Millionen Euro bis 2018 vor. Die umstrittenen Einsparungen sind laut Ekir trotz außergewöhnlich hoher Kirchensteuereinnahmen nötig: Es gelte einerseits, dem strukturellen Defizit des landeskirchlichen Haushalts zu begegnen und andererseits, für Zeiten mit geringeren Einnahmen vorzusorgen.

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