Kölnerin (52) wird Wuppertals neue Polizeipräsidentin

Polizei: Die Juristin und Kommunalpolitikerin Birgitta Radermacher (CDU) ist zurzeit noch als Beigeordnete in Siegen tätig.

Wuppertal. Die Juristin und Kommunalpolitikerin Birgitta Radermacher wird neuePolizeipräsidentin in Wuppertal. Die 53 Jahre alte Juristin tritt die Nachfolgedes im Januar ins Innenministerium gewechselten Joachim Werries (61) an. Ab wannsie ihr Amt in Wuppertal - die Kreispolizeibehörde hat etwa 1700 Mitarbeiter,davon etwa 20 Prozent Frauen - ausübt, ließ das Ministerium offen.

Seit Frühjahr 2008 ist Birgitta Radermacher auf CDU-Ticket als Beigeordneteder Stadt Siegen tätig. In dieser Funktion saß sie im Jugendhilfeausschuss. VorSiegen war die 53-jährige als Rechtsanwältin (Familienrecht) in ihrerHeimatstadt Köln tätig. Unter anderem gehörte sie dem Vorstand des KölnerAnwaltsvereins an.

Doch auch in der Domstadt mischte sie für die CDU in der Kommunalpolitik mit.Von 1999 bis 2004 saß die dreifache Mutter im Kölner Stadtrat, war Vorsitzendedes dortigen Jugendhilfe-Ausschusses. Zwischenzeitlich wurde die Juristin sogarals CDU-Kandidatin für die Oberbürgermeister-Wahl in der Domstadt gehandelt.Solche Ambitionen hat sie allerdings stets dementiert.

Viel Erfahrung bringt die Kölnerin mit. In Wuppertal ist sie bislang aber sogut wie unbekannt. Den meisten Mitarbeitern der Kreispolizeibehörde dürfte dasgleich sein. Zu groß war die Sorge, dass aus der "Übergangslösung" mit dem vielgelobten Leitenden Polizeidirektor Georg Schulz an der Spitze der Polizei einDauerzustand wird.

Schulz zur WZ: "Ich bin froh, dass der Interimszustand beendet ist." Und:"Ich bin selbst auf die neue Chefin gespannt." Wann es das erste Treffen gibt,war Dienstagabend noch offen.

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