92407 Besucher sehen Pissarro-Ausstellung

Gerhard Finckh zieht eine Bilanz der Pissarro-Ausstellung und gibt einen Ausblick auf die nächste Schau.

92407 Besucher sehen Pissarro-Ausstellung
Foto: Von der Heydt-Museum

Wuppertal. 92 407 Besucher haben die Ausstellung „Pissarro — der Vater des Impressionismus“ im Von der Heydt-Museum gesehen. Dazu kann man noch die Mitglieder des Museumsvereins rechnen, von denen viele mehrfach kamen, womit man von fast 100 000 Besucher ausgehen könne — „Ein Supererfolg“, findet Museumdirektor Gerhard Finckh. Er zieht eine sehr positive Bilanz der Schau.

Die Anziehungskraft sei nicht nur ein Gewinn für das Museum gewesen, sondern auch für die Stadt. Denn viele Besucher hätten nach dem Ausstellungsbesuch noch Lokale besucht. Tüten mit Pissarro-Aufdruck seien überall zu sehen gewesen. Er freut sich, dass viele Besucher aus den Nachbarländern kamen, aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. 2000 Führungen haben stattgefunden, an denen rund 40 000 Besucher teilnahmen. „Das ist offensichtlich ein Trend, dass man sich Kunst gern erklären lässt“, sagt Finckh. „Das zeigt auch, welche Bildungsarbeit wir leisten.“

Das sei auch an weiteren Verkaufszahlen zu erkennen: Der Film über Pissarro, den es auf DVD zu kaufen gab, fand viele Käufer: Die Auflage von 2000 Stück ist ausverkauft. Vom Ausstellungkatalog, von dem mehrere tausend gedruckt wurden, gibt es nur noch Restexemplare.

Das alles bedeute zudem einen finanziellen Erfolg: Mit den Eintrittsgeldern, den Einnahmen aus den Verkäufen sowie den Geldern der Jackstädt-Stiftung sind die Kosten der Ausstellung gedeckt. „Eine schwarze Null“ habe man damit erreicht.

„Das bestätigt unser Ausstellungskonzept“, zeigt sich Finckh zufrieden. Die Serie über die Impressionisten komme beim Publikum an. „Das fehlte bisher in Deutschland: die kontinuierliche Arbeit an einem Thema.“

Damit will er auch weitermachen: Im Herbst 2016 ist eine Ausstellung über Edgar Degas und Auguste Rodin geplant. Zuvor präsentiert das Museum mit „Weltkunst von Buddha bis Picasso“ ab September 2015 Werke der Sammlung von Eduard von der Heydt, die Impressionisten enthält, aber auch Werke aus Asien, Amerika, Ozeanien und Afrika.

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