Fisch-Versammlung im Heine-Kunst-Kiosk

Wuppertal. Es wimmelt von Fischen an der Wichlinghauser Straße — im Schaufenster des Heine-Kunst-Kiosks baumeln sie an langen Fäden von der Decke herab. Der Wuppertaler Künstler Martin Smida rückt die Wasserbewohner in seiner aktuellen Ausstellung in den Mittelpunkt.

Gemein haben die Fischobjekte dabei nur ihre Größe. Für Farbe, Form und Material gilt: „Ich habe alle Ideen unzensiert umgesetzt.“

Und so hängt da nicht nur ein Fisch mit Federn oder einer aus Stacheldraht, sondern auch ein Fisch in Form eines Sarges — mit Nietenhalsband oder als Discokugel. In ihrem bunten Treiben setzen die 40 Objekte einen humorvollen Akzent in Oberbarmen — so auch mit dem am abstraktesten wirkenden Fisch, aufgebaut aus einem Spieß und drei Fischstäbchen.

Im Heine-Kunst-Kiosk ist aber nur ein Teil von Smidas Fischobjekten ausgestellt: „Insgesamt gibt es 365 Stück.“ Die passen natürlich nicht alle in den kleinen Ausstellungsraum und vor allem nicht in das Schaufenster. Doch gerade das ist den Betreibern wichtig. „Wir wollen den Menschen in der Straße Kunst näher bringen“, erklärt Barbara Held.

Mit dieser Ausstellung nun sollen vor allem die Kinder angesprochen werden. So hängen die Fische auch knapp über den Boden und wirken in ihrer Farb- und Materialvielfalt anziehend — gerade auch auf kleine Passanten. Es ist „ein Geschenk an die Straße“.

Neben den Fischen begrüßen drei kleine Männchen interessierte Kioskbesucher. Lang, dürr und knöchern stehen die „Geschwister“ da. Die kleinere Figur schaut auf den Boden, die größere breitet die Hände aus. Mit den langen, spitzen und knallroten Haaren wirken die beiden wie von einer anderen Welt. Große Risse durchziehen die hölzernen Körper: „Ich verwerte gerne Material, das weggeworfen wird“, erklärt Martin Smida. fb

“ Zu sehen ist diese bunte Ausstellung bis zum 28. Februar durch die Fensterscheiben des Heine-Kunst-Kiosks an der Wichlinghauser Straße 29a.

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