Musiksommer im Großen Saal: Mehr Platz für Musikfreunde

Konzerte des Musiksommers in den Großen Saal der Stadthalle verlegt. Teilnehmerrekord in den Meisterkursen.

Musiksommer im Großen Saal: Mehr Platz für Musikfreunde
Foto: Stefan Fries

Elberfeld. Die Geschichte ist buchstäblich fabelhaft. Angefangen haben die Konzerte des Wuppertaler Musiksommers als feine, aber eher kleine Veranstaltung. Doch die Qualität sprach sich herum.

Beim fünften Musiksommer im vergangenen Jahr geschah zum Auftakt „das Schlimmste, was einem Veranstalter passieren kann“, sagt Lutz-Werner Hesse schaudernd. Vor dem Mendelssohn-Saal der Stadthalle drängelten sich die Menschen zu Hunderten, die ins Konzert der Dozenten wollten. Der Direktor der Wuppertaler Musikhochschule hatte keine andere Möglichkeit: „Wir mussten 200 Leute nach Hause schicken.“

Für das Abschlusskonzert der Meisterschüler eine Woche später konnte die Musikhochschule kurzfristig umdisponieren und den Großen Saal der Stadthalle bekommen — eine gute Entscheidung, denn auch dazu erschienen 700 Musikfreunde.

In diesem Jahr hat Hesse von Anfang an vorgesorgt: Sowohl das Eröffnungs- (10. August) als auch das Abschlusskonzert (17. August) des Musiksommers finden im Großen Saal statt — da ist garantiert genügend Platz für die Klassikfreunde. Die Stadthalle stellt auch diesen Saal unentgeltlich zur Verfügung.

Nicht nur der Rahmen der Konzerte wird größer, auch die internationalen Meisterkurse verzeichnen einen neuen Teilnehmerrekord. Jede der fünf Klassen — in diesem Jahr Violine, Violoncello, Flöte, Gesang-Operette, Gesang-Alte MusikLied — ist mit zehn Teilnehmern restlos ausgebucht.

Da es heute Internet-Plattformen gibt, auf denen alle Meisterkurse veröffentlicht werden, ist auch der Andrang aus China und Japan entsprechend groß.

In den Meisterklassen geht es nicht nur um die Arbeit am Instrument, sondern auch darum, wie man sich auf der Bühne bewegt. Die Konzerträume in der Hochschule sind deshalb auch mitten im Sommer gut belegt. „Solche Kurse kann man nur in der vorlesungsfreien Zeit machen“, sagt Susanne Klaus, Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros.

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