Mehr als 4000 Kirchenwanderer unterwegs

Die Nacht der offenen Kirchen wird von den beteiligten Gemeinden als Erfolg gewertet.

Wuppertal. Pfarrer Werner Jacken vom Koordinationskreis verglich die Veranstaltung mit „Mannschaftssport“ — beteiligten sich an der „Nacht der offenen Kirchen“ von Freitag auf Samstag doch 45 Kirchen, Kapellen und Gemeindehäuser. Sie öffneten ihre Türen an diesem besonderen Abend und luden die Wuppertaler zu ihren Aktionen ein. Musik, Kirchenführungen, Filme und Ausstellungen erwarteten die Besucher, aber auch die Möglichkeit zum Gebet, zur Meditation, zur Bibellesung und zur Stille.

Veranstalter war die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden (ACKuG), in der evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinden zusammenarbeiten, um die ökonomische Gemeinschaft aller Christen in Wuppertal zu fördern. „Sie stellt die Einheit und Gleichstellung der christlichen Strömungen her und symbolisiert so die Einheit in ihrer Vielfalt“, sagte Pfarrer Gerson Monhof. So trafen sich, bevor die Kirchenglocken um 19.30 Uhr in ganz Wuppertal erklangen, die Vertreter der verschiedenen Konfessionen und Gemeinden zur Eröffnung in der Citykirche Elberfeld.

„In der Nacht braucht es Licht — und dieses Licht wollen wir in die Dunkelheit tragen, denn auch wir sind ein Licht“, sagte dabei Wuppertals Superintendentin Ilka Federschmidt. Werner Kleine, Pastoralreferent der Katholischen Citykirche, stellte fest: „Die Aufgabe der Kirche ist es, zu strahlen. Und so lasst uns ein Licht in diese Stadt tragen, denn die hat es nötig.“

Eine Kerze, verziert mit dem Logo des Abends, wurde für jeden Veranstaltungsort entzündet — und mit diesen Lichtern verließen die Gemeindevertreter zu den Klängen von „Gottes Wort ist wie ein Licht in der Nacht“, um das Licht der Eröffnungsveranstaltung zu den teilnehmenden Gottesdienststätten zu bringen.

Dort stieß die Nacht der offenen Kirchen anscheinend auf große Resonanz, wie Werner Jacken gestern berichtete. Geschätzte 4000 bis 5000 Besucher hätten die teilnehmenden Kirchen besucht, darunter viele „Wanderer“, die mehrere Termine wahrnahmen. „Insbesondere die großen Kirchen entlang der Talachse waren sehr gut besucht“, so Jacken. Zu den Höhepunkten zählte er unter anderem zwei Turmbesteigungen, etwa in der Gemarker Kirche. Gerade mit Blick darauf zog der Pfarrer das zufriedene Fazit: „Es ist uns gelungen, den Menschen einen anderen Blick auf die Kirchen und auf die Stadt zu ermöglichen.“

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