Nebeneinkünfte: Peter Hintze verdient am meisten

Wuppertals Bundestags-Abgeordnete haben ihr Nebeneinkünfte offengelegt – hier ein Überblick:

Wuppertal. Peter Hintze (CDU) ist unter Wuppertals Abgeordneten der Spitzenverdiener in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Die monatlichen Nebeneinkünfte des CDU-Abgeordneten werden der Stufe 3 zugeordnet.

Berufliche Nebentätigkeiten von Bundestagsabgeordneten sind grundsätzlich zulässig, aber ab einem monatlichen Betrag von 1000 Euro anzeigepflichtig. In der Vergangenheit haben solche Nebeneinkünfte schon oft für Diskussionen gesorgt. Jetzt haben Abgeordnete ihre aktuellen Nebeneinkünfte veröffentlicht. Die Einkünfte werden in ein dreistufiges System gegliedert: Stufe1 beinhaltet einmalige oder monatliche Einkünfte von 1000 bis 3500 Euro. Stufe 2 umfasst Einkünfte bis 7000 Euro, alles was darüber liegt fällt in Stufe 3.

Auf Platz zwei der Nebenverdiener ist Jürgen Hardt (CDU). Bis 2009 war er Leiter der Unternehmenskommunikation bei Vorwerk in Wuppertal. Nach seiner Wahl in den Bundestag, hat er seine Tätigkeit und damit auch seinen Verdienst bei Vorwerk auf ein Viertel der bisherigen Arbeit reduziert. Er befasst sich zurzeit mit der Chronik des Familienunternehmens und versucht, so sagt er, "die ganze Arbeit montags zu erledigen". Die Einkünfte aus dieser Arbeit werden Stufe1 zugeordnet.

Bemerkenswert, die Abgeordneten Manfred Zöllmer (SPD) und Hermann Ott (Bündnis 90/Die Grünen) gehen keiner Nebentätigkeit nach.

Bundestagsabgeodnete, ob mit oder ohne Nebentätigkeit, erhalten seit der letzten Diäten-Erhöhung am 1. Januar 2009 eine steuerpflichtige Abgeordnetenentschädigung in Höhe von 7668 Euro. Zusätzlich steht ihnen jährlich ein Betrag von 12.000 Euro für die Amtsausstattung zur Verfügung. Diese beinhaltet alle Ausgaben, die bei der Ausübung des Mandats anfallen. Hinzu kommt eine steuerfreie Kostenpauschale, die monatlich 3969 Euro beträgt und für Aufwendungen innerhalb des Wahlkreises sowie dem Unterhalt der Zweitwohnung in Berlin genutzt werden soll.

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