Neue Demo für Schulsozialarbeit

Köln beschließt unbefristete Weiterführung. Wuppertaler warten auf dauerhafte Lösung. Große Demo ist in Barmen geplant.

Neue Demo für Schulsozialarbeit
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Während sich in Wuppertal Schüler, Eltern und Lehrer Sorgen um die Zukunft der Schulsozialarbeit an mehr als 40 Schulen im Tal machen, werden anderswo Fakten geschaffen.

So hat der Kölner Stadtrat in der vergangen Woche die unbefristete Weiterführung des Angebots an Kölner Schulen beschlossen. Für Wuppertal gibt es noch keine dauerhafte Lösung: „Das ist eine unerträgliche Hängepartie“, sagte Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) am Dienstag im WZ-Gespräch. Besonders vor dem Hintergrund, dass der Stadt bis Sommer eine Perspektive versprochen worden sei. „Wir hoffen und erwarten von Land und Bund, dass die dauerhafte Finanzierung der Schulsozialarbeit sichergestellt wird.“

Dort liege die Verantwortung: Das 2011 aus Bundesmitteln im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets angeschobene und bis 2013 befristete Projekt gilt als Erfolgsmodell. Doch bislang haben sich Land und Bund noch nicht auf eine langfristige Finanzierung geeinigt.

52 Schulsozialarbeiter engagieren sich derzeit im Tal, kümmern sich um schulische Probleme, schlichten Streit und sind mit Eltern im Gespräch. Ihre Arbeit wird derzeit von der Stadt finanziert — allerdings nur bis Ende des Jahres.

Eine Einigung müsse her, so Kühn, denn „momentan ist die Situation sehr unterschiedlich — auch auf kommunaler Ebene.“ Es gebe Bundesländer, die die Finanzierung übernehmen und Zusagen von Städten wie Köln.

Aber noch keine Lösung für Wuppertal. Und deshalb geht das Wuppertaler Aktionsbündnis Schulsozialarbeit in der kommenden Woche wieder auf die Straße und ruft für den 17. September zur Demo auf: Start ist um 16 Uhr am Opernhaus in Barmen.

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