Nordbahntrasse: Jung lädt die Streithähne ein

Der OB will zwischen Wuppertal Bewegung und Entwicklungsagentur vermitteln.

Wuppertal. Der Streit zwischen der Wuppertal Bewegung und der bergischen Entwicklungsagentur (Bea) soll am Mittwoch beigelegt werden. Oberbürgermeister Peter Jung hat sowohl Carsten Gerhardt von der Wuppertal Bewegung als auch Bodo Middeldorf, den kommissarischen Geschäftsführer der Bea, zu sich geladen und möchte nach eigener Aussage vermittelnd wirken. "Das sind ja beides wichtige Institutionen", erklärte Jung am Dienstag.

Wie die WZ berichtete, fühlt sich die Wuppertal Bewegung von der BEA düpiert und wirft deren Geschäftsführerin Annette Nothnagel vor, versucht zu haben, die Wuppertal Bewegung aus der Federführung der Nordbahntrasse zu verdrängen. Dies hatte die Geschäftsführerin im Gespräch mit der WZ bestritten.

In Solingen, die Bea ist für alle drei bergischen Städte zuständig, hatte sich der Geschäftsführer des bergischen Institutes für Produktentwicklung, Ralf Aßmann, jedoch ebenfalls über die Bea beschwert. Nach Informationen des Solinger Tageblatts hatte Aßmann einen eigenen Förderantrag gestellt und fand unangebracht, dass die Bea mit einem ähnlichen Antrag und Konzept ins Rennen ging. Aßmanns Antrag bekam schließlich den Zuschlag in Höhe von 900000 Euro.

Die Wuppertaler FDP-Fraktion hat sich unterdessen in den Streit eingeschaltet und fordert, die Entwicklungsagentur soll sich nicht an den Erfolg der Wuppertal Bewegung hängen - sondern selbst Strukturmittel für die Bergische Region anwerben. "Dass der Wuppertal Bewegung die Einwerbung einer erheblichen Summe an Fördergeldern für das Projekt Nordbahntrasse gelungen ist, darf nicht dazu führen, dass die BEA sich deshalb das Projekt zu eigen macht", sagte FDP-Fraktionschef Jürgen Henke.

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