Nordbahntrasse: Wuppertal Bewegung macht Druck in Düsseldorf

Ein Arbeitseinsatz folgt dem nächsten. Jetzt konnte die Wuppertal Bewegung bei Minister Wittke punkten.

<strong>Wuppertal. Sie sind entschlossen, professionell organisiert und ständig für ihre Sache unterwegs. Die Mitglieder und Unterstützer der Wuppertal Bewegung bringen eine ganze Stadt in Bewegung - und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Bestaunt werden kann das an den Einsatzwochenenden der Initiative. Am Samstag kamen wieder mehr als 100 Freiwillige an die Rheinische Strecke, die auf den Familienausflug verzichteten und stattdessen auf Höhe des Ottenbrucher Bahnhofs Müll einsammelten und für Ordnung an der still gelegten Eisenbahnstrecke sorgten.

In kürzester Zeit 2,5 Millionen Euro gesammelt

Der Initiative fliegen die Herzen nur so zu. Und nicht nur das: Die Unterstützer bringen von Fachkompetenz bis zu schwerem Gerät alles mit, um das Projekt voranzubringen. Ingenieure und Architekten haben eine Machbarkeitsstudie erstellt, die selbst der strengsten Behördenprüfung standhält, Unternehmen leisten Hilfe, die Jackstädt-Stiftung hat die Wuppertal Bewegung mit einer Million Euro unterstützt. Auf zwölf Millionen Euro wird der Umbau der kompletten Trasse kalkuliert. 2,5 Millionen Euro haben Vorsitzender Carsten Gerhardt und sein Team innerhalb von nur einem Jahr zusammengetragen. Das reicht, um Fördertöpfe des Landes anzapfen zu können - zumindest formell.

Ein, gemessen an vergleichbaren Initiativen, unglaublicher Eigenanteil - so unglaublich, dass kaum noch jemand an der Wuppertal Bewegung vorbeikommt. Die Stadt hat sich nach anfänglichem Zögern auf die Seite der Bewegung geschlagen. Wer in der Wuppertaler Öffentlichkeit punkten will, erklärt sich zum Unterstützer der Wuppertal Bewegung.

Trassenfest Am 13. Mai lädt die Wuppertal Bewegung von 10 bis 16 Uhr zum großen Trassenfest mit Draisinenfahrt und Live-Musik an den Ottenbrucher Bahnhof ein.

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