Ratsmitglieder spenden Sitzungsgeld für Flüchtlinge

Anträge der Rechten werden abgelehnt.

Wuppertal. Die außerordentliche Ratssitzung begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes. Die folgende Sitzung dauerte nur zwölf Minuten, denn der Rat wies die Anträge der Fraktion Pro NRW / Die Republikaner mit großer Mehrheit bei nur einer Ja-Stimme zurück. Zwei Mitglieder der Rechten fehlten.

Im Nachgang der Demonstrationen am 14. März in der Elberfelder City hatte die rechte Fraktion die Sondersitzung beantragt und zwei Anträge gestellt, die gegen Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher und Oberbürgermeister Peter Jung gerichtet waren.

Doch eine Debatte fand nicht statt: Einige Stadtverordnete wendeten sich demonstrativ vom Rednerpult ab, als die Anträge vorgetragen wurden. Andere Ratsmitglieder unterhielten sich oder schauten auf ihre Tablet-Computer.

Alle Ratsfraktionen außer der Rechten haben angekündigt, die Sitzungsgelder für diese Sondersitzung an die Flüchtlingshilfe von Caritas und Diakonie zu spenden. Die nächste turnusmäßige Ratssitzung ist für den 11. Mai angesetzt worden.

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