Schwerer Abschied von der geliebten Schule

Lehrer König erinnert sich an die Grundschule Meininger Straße.

Wuppertal. Bald rollen die Bagger an — und bei Hans-Peter König ist viel Wehmut dabei, wenn er auf die Reste des Gebäudes an der Meininger Straße blickt. 34 Jahre lang war der 75-Jährige Lehrer an der Grundschule, bis zu seiner Pensionierung 2004. Drei Jahre später wurde die Schule dann geschlossen, jetzt läuft der Abriss. Auf dem Gelände sollen 18 Häuser gebaut werden.

„Vor einigen Tagen habe ich noch mit ehemaligen Kollegen zusammen gesessen und wir haben uns über die alten Zeiten unterhalten.“ Er habe immer sehr gerne an der Meininger Straße gearbeitet. „Es war, muss man ja sagen, eine Schule im sozialen Brennpunkt. Aber es gab immer ein gutes Miteinander zwischen Lehrern, Eltern und Schülern“, erinnert sich König. Viel habe auch an dem ersten Schulleiter Hans Pitsch gelegen, der 1969 von der Volksschule Linde — wo damals auch König arbeitete — an die Meininger Straße wechselte. „Er hat viel von den Konzepten von Linde mitgebracht“, so König, der 1970, als die Volksschule schloss, seinem Chef nach Langerfeld folgte. „Zuerst war ich skeptisch, aber ich habe es nicht bereut.“

Ein Schwerpunkt an der Schule sei immer der Sport gewesen, außerdem die Zusammenarbeit mit den Kirchen. „Auch die Ausstattung der Schule ist immer gut gewesen“, sagt König. Die erfolgreiche Arbeit habe Pitsch’s Nachfolger Uwe Krampe dann fortgeführt.

König selbst fühlte sich auch im Ruhestand immer mit „seiner“ Schule verbunden. Unterrichtet habe er eigentlich alles. „Nur nicht Musik, das hat den Kindern, glaube ich, auch ganz gut getan“, sagt der 75-Jährige schmunzelnd.

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