Shoppen und Weihnachtsmarkt am 2. Advent kombiniert

Am Sonntag waren in Oberbarmen, Cronenberg und Ronsdorf die Geschäfte geöffnet.

Wuppertal. Adventszeit ist Einkaufszeit: Am Sonntag öffneten Einzelhändler in Ronsdorf, Oberbarmen und Cronenberg ihre Geschäfte — und zeigten sich trotz des ungemütlichen Wetters insgesamt zufrieden mit der Resonanz.

„Das Wetter hat mich noch nie gestört“, sagte Kundin Claudia Gries aus Oberbarmen, die sich freute, ihre Weihnachtseinkäufe an einem weniger hektischen Tag erledigen zu können und gern im Wuppertaler Osten einkauft. „Für uns Berufstätige sind offene Ladentüren am Sonntag immer gut.“

Zwar schienen in Oberbarmen am späten Nachmittags nicht mehr allzu viele Einkäufer unterwegs zu sein, doch in den Geschäften machten Verkäufer die Beobachtung, dass viele Kunden bereit seien, am Adventsonntag mehr Geld auszugeben.

In Cronenberg war hingegen den ganzen Nachmittag über viel los: Im Zentrum organisierte die Werbegemeinschaft Wir in Cronenberg (WiC) ihren Weihnachtsmarkt und viele Marktbesucher verbanden ihren Ausflug mit einem Gang durch die Ladenstraßen. „Wir wollten auf den Weihnachtsmarkt“, sagt der Cronenberger Michael Schmiedecke, „nur deshalb sind wir trotz dieses Schmuddelwetters vor die Tür gegangen.“

Doch dann hätten seine Frau und er sich spontan zu einem Bummel durch die Läden entschlossen. Schuhverkäuferin Carola Meyer-Riehl weiß um den Vorteil der Kombination beider Veranstaltungen: „Verkaufsoffene Sonntage laufen immer gut in Cronenberg, besonders wenn auch der Weihnachtsmarkt nebenan seine Pforten öffnet.“ Bei ihr hätten heute auffällig viele Besucher, unter anderem ganze Familien hereingeschaut.

Einen „Weihnachtsmarktvorteil“ konnte auch Einzelhändler in Ronsdorf beobachten, auch wenn es noch ein wenig mehr Kunden hätten sein können. Ronsdorf sei ein sehr entspannter Stadtteil zum Einkaufen, nicht nur am Sonntag, sagt die Verkäuferin Ina Kraforst. Sie kann zufrieden sein: „Wir haben heute ständig Kunden im Geschäft.“ Die Sonntagsarbeit störe sie überhaupt nicht: „Mein Mann ist heute zu Hause und passt auf die Kinder auf“, sagt sie gut gelaunt. Kunde Jens Diedrichs ist mit seinem Nachwuchs unterwegs. „Bei mir ist die Zeit unter der Woche knapp, deshalb nutze ich den Sonntag gerne.“

Er hält die deutschen Ladenöffnungszeiten allerdings für einen „Rückschritt“: „Wir kommen aus Irland. „Da sind die Geschäfte 24 Stunden geöffnet.“

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