Die Busse kommen gut durch (mit Video)

Stadtwerke sind mit dem ersten Tag nach der Sperrung der B 7 sehr zufrieden. Kaum Probleme mit Verspätungen.

Die Busse kommen gut durch (mit Video)
Foto: Schinkel

Wuppertal. Den 21. Juli 2014 werden viele Wuppertaler so schnell nicht vergessen. Zumindest für die rund 700 Busfahrerinnen und Busfahrer der Wuppertaler Stadtwerke war es ein denkwürdiger Tag, denn sie mussten wegen der Teilsperrung der B 7 auf zahlreichen Linien mit ihren Bussen neue Wege einschlagen und gegen die Macht der Gewohnheit ankämpfen. „Es ist sehr gut gelaufen für uns“, lautet die Zwischenbilanz von Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH. Tobias Blume war als Fahrer auf den Linien 619/649 unterwegs und mit dem ersten Arbeitstag nach dem Fahrplanwechsel ebenfalls sehr zufrieden. „Ich bin von vielen Fahrgästen sehr freundlich angesprochen worden, das könnte eigentlich jeden Tag so sein.

Die Busse kommen gut durch (mit Video)
Foto: Schinkel

Nach Auskunft der WSW gab es am Montagmorgen weder außergewöhnliche Verspätungen noch besondere Vorkommnisse im Busverkehr. „Und verfahren hat sich auch niemand. Jedenfalls nicht so, dass wir es bemerkt hätten“, meinte Jäger schmunzelnd. Sein Lob galt den WSW-Mitarbeitern, die sich gut auf die Umstellung vorbereitet hätten.

Nächtliche Sperrung der B7
14 Bilder

Nächtliche Sperrung der B7

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Unterschiedlich gut waren die Fahrgäste über die Ersatzbushaltestellen am Wall, an der Ohligsmühle, am Brausenwerth und an der Stadthalle informiert. Im Bahnhofstunnel mussten zahlreiche Reisende gestoppt werden, die noch zum zentralen Busbahnhof vor dem Köbo-Haus wollten, wo kein Bus mehr halten wird. Jochen Kuntz und Manfred Stouten mussten dort im Minutentakt den Passanten den Weg zu den neuen Haltestellen weisen. Die Treppe muss vorerst aus Sicherheitsgründen offen bleiben, daher der Einsatz eines von insgesamt 40 Verkehrslotsen im Tunnel.

Als Verkehrslotsen waren auch zahlreiche Mitglieder von Wuppertal aktiv gestern morgen schon in aller Frühe im Einsatz. Sie warben für den Umbau des Döppersbergs und wiesen die Passanten am Wall auf den Zweirichtungsverkehr hin. Mit Tempo 20 dürfen die Busse den Wall befahren, wobei die Busfahrer besonders auf die Straße überquerende Fußgänger achten sollen.

Der nächste große Härtetest steht den WSW mit dem Ende der Schulferien bevor, wenn auch der Berufsverkehr wieder voll einsetzt. Auch der Semesterbeginn an der Uni dürfte eine Herausforderung werden, denn viele auswärtige Studenten dürften nicht so gut auf die Umstellungen vorbereitet sein, wie die Einheimischen. „Der heutige Tag stimmt uns aber optimistisch“, sagt Ulrich Jaeger. Bei der Beschilderung werde man in den kommenden Tagen an einigen Punkten noch nachbessern, kündigte Jaeger an.

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