Sperrungs-Tagebuch (2): Mit zu viel Optimismus auf die Kreuzung

Die Sperrung der B 7 wirkt sich auch auf das Fahrverhalten vieler Wuppertaler aus.

Wuppertal. Robert-Daum-Platz Ist die Elberfelder City mit dem Auto zu erreichen? Das war die große Sorge vor der Sperrung der B 7. Die dringendere Frage nach den ersten Tagen scheint zu lauten: Wie kommt man wieder raus aus der City? Am Robert-Daum-Platz teilt sich zum Beispiel der Verkehr wie das Rote Meer. Rechtsabbieger in Fahrtrichtung Westen stauen sich in Richtung Briller Straße, Linksabbieger hinauf zur Steinbecker Meile. Ein Tipp: Wer geradeaus fährt kann auch über Varresbeck und Otto-Hausmann-Ring die A 46 erreichen.

Kreuzungen Auf dem Robert-Daum-Platz ist ein Phänomen zu beobachten, das man aus der hektischen Adventszeit kennt: Autofahrer verwandeln Kreuzungen in Parkplätze, weil sie mit zu viel Optimismus bei dunkelgelb losfahren und dem Gegenverkehr im Weg stehen. Ein Teil der Staus am Robert-Daum-Platz ist selbstverschuldet.

Ampeln Die Stadt hält bisher keine großen Veränderungen an ihrem Verkehrskonzept für erforderlich. Lediglich einige Ampeln, wie die für Fußgänger an der Steinbeck, sollen neu geschaltet werden. Ansonsten hofft die Stadt, dass die Autofahrer aus negativen Erfahrungen lernen und staugefährdete Abschnitte meiden. Bisher seien noch zu viele auf gewohnten, aber ungeeigneten Wegen unterwegs. Bahnhof Der Parkplatz vor dem Bahnhof ist noch bis zum 1. August geöffnet. Die Zufahrt ist bis dahin aber nur noch vom Brausenwerth aus möglich. Wer es aus der Richtung Kleeblatt/Südstadt versucht, strandet spätestens auf der Bahnhofstraße an einer Straßensperre hinter der Bahnhofsdirektion. Verspätungen Die WSW-Busse sind bisher ohne Verspätungen unterwegs. Von Stadt und Polizei erhoffen sich die WSW schärfere Kontrollen von Privatwagen, die sich auf dem Wall unter die Busse und Taxis mischen. Die Stadt will die Entwicklung noch beobachten, bevor Durchfahrtsverbote ausgeschildert werden.

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