Wall: Ab Juni fahren die Busse in zwei Richtungen

Ortstermin mit der Stadtspitze in der Innenstadt — jetzt sind Lesermeinungen gefragt.

Wuppertal. Geschafft: Der Wall in Elberfeld ist weit vor der ursprünglichen Zielmarke im Frühjahr 2014 für den Verkehr in zwei Richtungen umgebaut — und er wird aller Voraussicht nach auch weniger als die zunächst veranschlagten gut 750 000 Euro kosten. Während Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) gestern Mittag bei einem Ortstermin das Gespräch mit den seit Sommer stark beanspruchten Geschäftsleuten suchte, zeichnet sich auf Dauer eine weitere Diskussion ab.

Schon jetzt sind in Wuppertal immer wieder inoffizielle Stimmen zu hören, die fragen, ob diese Verkehrslösung vielleicht auf Dauer Bestand haben könnte — also über den Umbau am Döppersberg hinaus. Geplant ist zunächst aber einmal nur die Nutzung des Walls als „Bypass“ für den innerstädtischen Busverkehr. Diese Lösung soll mit dem Fahrplanwechsel im Juni 2014 greifen, dem Vernehmen nach direkt nach dem Stadtfest am „Langen Tisch“.

Sollte der Stadtrat im Dezember außerdem entscheiden, dass dann zusätzlich noch die B 7 zwischen dem Brausenwerth und der Kasinostraße gut drei Jahre lang komplett gesperrt wird, soll der Wall durch einen Buswendeplatz in Höhe der Ohligsmühle entlastet werden: Er würde provisorisch angelegt und insbesondere Bussen aus dem Wuppertaler Süden und Westen ein direktes Wenden auf der dann gesperrten B 7 ermöglichen, ohne dass sie den Wall weiter nutzen müssen. Das würde den „Bypass“ um 20 Prozent entlasten.

Jetzt steht aber erst einmal im Mittelpunkt, dass dem Elberfelder Einzelhandel am Wall eine Dauerbaustelle erspart bleibt, die sich durch das wichtige Vorweihnachtsgeschäft zieht.

Und dass es im Rat eine politische Mehrheit für die Vollsperrung der B 7 im nächsten Jahr gibt, gilt als gesetzt. Ebenso das Versprechen der Stadtspitze, dass die Innenstadt und ihre Parkhäuser auch in diesem Fall weiterhin erreichbar bleiben.

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