Lutz Griebel: Der Taucher mit der Gitarre

Wuppertal. „Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp’ / zu tauchen in diesen Schlund?“ Nun, um diese Frage aus Schillers „Taucher“ zu beantworten: Lutz Griebel wagt es.

Denn der gebürtige Hildener, seit Jahren eine Musik-Institution auf dem Ölberg, hat ein mutiges Hobby: Apnoe-Tauchen. Dabei kommen Taucher ohne Sauerstoff-Geräte in große Tiefen. Es ist ein ungewöhnliches Hobby eines Mannes mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf.

Dass er eine Ader für Musik haben würde, war schon nach den ersten Auftritten mit fünf Jahren im Kirchenchor klar. Fast folgerichtig kam nach dem Abi eine Lehre, und es begann eine jahrelange Arbeit als Gitarrenbauer und im Labor eines Musik-Instituts, ehe Griebel sich dann doch für ein Studium entschloss — das er abbrach, um sich fortan ganz der Kunst zu widmen. Insbesondere die lateinamerikanische Musik hat es Lutz Griebel angetan — dazu hat auch ein einjähriger Aufenthalt in Brasilien beigetragen.

Seine Bossa-Nova-Auftritte mit Regina Advento sind eine Marke im Tal. Auch bei den Ölberg-Märkten ist Lutz Griebel häufig zu hören, demnächst vermutlich auch bei der Freitagsbar im Opernhaus. Seine Energie für seine Auftritte holt er sich nicht nur beim Tauchen, sondern auch beim Wandern und bei Yoga, einem weiteren Hobby. Wer Lutz Griebel persönlich kennenlernen will: Sein Atelier „La Guitarra“ befindet sich in der Marienstraße 25. fl

Die WZ-Reihe „Künstler der Woche“ wird unterstützt von der Initiative „Wuppertal — feiert Eure Künstler“.

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