Wuppertaler Schulpreis: "Behaltet eure Leidenschaft"

Tolle Projekte, tolle Preisträger, tolle Stimmung: Am Dienstag gab es viele fröhliche Gesichter.

Wuppertal. Als die Gesamtschule Langerfeld für das Projekt Eifelexpedition den ersten Preis in der Kategorie weiterführende Schulen erhielt, lagen sich Schüler und Lehrer anschließend in den Armen. Es sind Projekte wie dieses, die WZ und Bayer AG am Dienstag bei einer feierlichen Preisverleihung in der Mensa der Gesamtschule ehrten.

Und natürlich zeigten die Schüler, welche vorbildlichen Gastgeber sie sind. Das Oberstufentrio unter der Leitung von Musiklehrer Norbert Schiffer war ein Top-Act. Angela Neudeck, Rebekka Thiel und Tim Umbreit präsentierten moderne Pop-Hits.

Dass es zwischendurch tiefe Seufzer gab, war Absicht: Entspannungspädagogin Astrid Steinbach vom Johannes-Rau-Gymnasium nahm die Gäste mit auf eine Entspannungs- und Phantasiereise. Und die begann nun einmal mit drei Seufzern.

Uni-Rektor Lambert T. Koch war besonders angetan von den Darbietungen und dem Engagement der Schüler. Als Schirmherr unterstütze er den Schulpreis, weil er den Wert von Bildung und Bildungsförderung und sozialem Engagement unterstreiche.

Dass ein Universitätsrektor nicht unbedingt ein Musterschüler gewesen sein muss, ließ er durchblicken. „Lernt lieber in eurer Schulzeit eure Vokabeln, sonst müsst ihr das wie ich später nachholen“, riet er den geladenen Schülern.

Michael Schade, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Bayer, erklärte bei der Laudatio, warum sich der Pharma-Konzern für den Schulpreis engagiert. Investitionen in Bildung seien für Bayer seit Jahren wesentliche Bestandteile des sozialen Engagements.

Die Bayer-Stiftung unterstütze Schulen mit einer halben Million Euro jährlich. „Die jetzt prämierten Projekte zeigen sehr anschaulich, wie soziales Verhalten und Spaß beim Lernen gefördert werden kann.“ Am Bayer-Standort Wuppertal sei die Unterstützung zugleich ein Bekenntnis zu der Stadt, in der die Wiege des Konzerns gestanden habe.

„Deutschland ist ein Land ohne Rohstoffe. Wir müssen in Wissen investieren Denn die Schüler von heute, sind die Talente von morgen für die deutsche Wirtschaft“, erklärte der Unternehmenssprecher. Sein Appell an Lehrer und Schüler: „Behaltet eure Leidenschaft.“

WZ-Chefredakteur Martin Vogler zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte. Die Ideen reichten bei den Grundschulen von Leseförderung bis zum Babysitter-Dienst und zeigten, was in den Schulen geboten werde.

Schuldezernent Matthias Nocke, selbst Mitglied der Jury, lobte die Qualität der eingereichten Projekte. Er sei selbst erstaunt, was sich Schüler und Lehrer einfallen ließen, weshalb die Auswahl der Preisträger extrem schwergefallen sei.

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